07. Februar, 2025

Märkte

ATX gibt Vortagesgewinne ab – Stimmung an den Börsen gedämpft

ATX gibt Vortagesgewinne ab – Stimmung an den Börsen gedämpft

Die Wiener Börse schloss zum Wochenausklang mit Abschlägen und gab damit einen Teil der am Vortag erzielten Gewinne wieder ab. Der ATX-Index verzeichnete einen Rückgang von 1,04 Prozent und schloss bei 3.879,45 Punkten. Dies folgte auf einen außerordentlichen Tagesgewinn von 3,4 Prozent am Vortag, der einen der höchsten Anstiege seit Jahren markierte.

Europäische Börsen erlebten ebenfalls einen Rückschlag nach der Rally am Vortag. Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag veröffentlicht wurde, zeichnete das Bild eines robusten Marktes, hatte jedoch keine spürbaren Auswirkungen auf die Märkte. Dagegen wirkten sich die von der Universität Michigan gelieferten Daten zum Konsumklima negativ aus, da sie eine deutliche Verschlechterung der Verbraucherstimmung im Februar aufgrund zunehmender Inflationssorgen zeigten.

Der ATX wurde insbesondere durch die schwächelnde Performance der Erste Group belastet, deren Aktien um 3,2 Prozent nachgaben, nachdem sie am Vortag einen bemerkenswerten Anstieg von 7,5 Prozent verzeichnet hatten. Ebenso waren Rückgänge bei anderen Bankwerten zu beobachten: Bawag verlor 2,1 Prozent, während RBI nach einem vorherigen Kurssprung um 0,4 Prozent fiel.

Den größten Verlust im Index verzeichnete AT&S mit einem Minus von 6,0 Prozent, was auf schwache Geschäftszahlen zurückzuführen ist. Trotz eines Umsatzes auf Vorjahresniveau wies das Unternehmen einen signifikanten Ergebnisrückgang auf. Abgaben zwischen einem und 2 Prozent wurden auch bei Immofinanz, Verbund, Voestalpine und Andritz beobachtet.

Positiv entwickelten sich hingegen Mayr-Melnhof und Telekom Austria, die jeweils um 1,5 Prozent zulegten. Auch die Ölwerte Schoeller-Bleckmann und OMV wurden gesucht, beide stiegen um 1,0 Prozent. Wienerberger profitierte von einem abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm und legte um 0,9 Prozent zu.

Palfinger hingegen musste nach einer Gewinnwarnung leichte Verluste von 0,9 Prozent hinnehmen. Das Unternehmen erwartet im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Rückgang des Ebits, bedingt durch herausfordernde Marktbedingungen im Vorjahr.