07. Februar, 2025

Märkte

ATX feiert fulminantes Comeback: Positive Unternehmenszahlen beflügeln Märkte

ATX feiert fulminantes Comeback: Positive Unternehmenszahlen beflügeln Märkte

Nach einem holprigen Start in die Woche hat der ATX den Marktbeobachtern Eindrücke eines wahren Höhenflugs geboten. Dank überzeugender Quartalszahlen europäischer Firmen rückten die Befürchtungen über protektionistische US-Zollpolitik in den Hintergrund. Sogar Hoffnungen auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts ließen die Anleger aufatmen.

Der ATX erreichte mit 3.920,03 Punkten seinen höchsten Stand seit etwa drei Jahren, was einem Tagesgewinn von bemerkenswerten 3,41 Prozent entspricht – der beste Zuwachs seit Ende 2022. Auch der ATX Prime glänzte mit einem Plus von 3,29 Prozent auf 1.959,64 Zähler. Diese Euphorie zeigte sich ebenfalls an anderen europäischen Märkten, wo Frankfurt und London neue Höchststände erlangten. Der ATX Total Return, der Dividenden berücksichtigt, verzeichnete ebenfalls ein Rekordhoch.

Besonders optimistisch stimmte Beobachter die Aussicht auf ein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin, das bereits im Februar oder März stattfinden könnte. Leonid Sluzky, ein hochrangiger Vertreter der Duma, bestätigte, dass die Vorbereitungen hierfür in vollem Gange seien. Analysten spekulieren, dass dabei auch der Ukraine-Konflikt auf der Agenda stehen könnte.

Im ATX gehörten zu den Gewinnern des Tages die Aktien von RBI mit einem beeindruckenden Plus von 12,5 Prozent. Auch Bankwerte waren in Europa generell gefragt; Société Générale beeindruckte mit robusten Finanzzahlen und hoher Dividende, was die Aktien von Erste Group und Bawag in Wien um 7,5 beziehungsweise 2,5 Prozent ansteigen ließ. Mit einem Zuwachs von 7,1 Prozent schloss Voestalpine den Handelstag stark ab, während Wienerberger und Lenzing ebenfalls signifikante Kursgewinne von 9,5 beziehungsweise 3,4 Prozent verzeichneten, nachdem die Belastung durch die hohen Gaspreise in den letzten Jahren schrittweise abgenommen hatte.