03. Februar, 2025

Märkte

ATX fällt deutlich: Handelsstart der Woche mit Verlusten

ATX fällt deutlich: Handelsstart der Woche mit Verlusten

Die Wiener Börse musste zum Wochenbeginn deutliche Verluste hinnehmen, denn der ATX Index sank um 1,89 Prozent und endete bei 3.791,26 Punkten. Auch der ATX Prime ging mit einem Rückgang von 1,82 Prozent aus dem Handel, schloss bei 1.897,09 Punkten. Solch rote Zahlen prägten jedoch nicht nur den österreichischen Markt, denn auch international waren die Börsen in den negativen Bereich gedrängt.

Ein zentrales Thema war die US-Zollpolitik, die viele Märkte prägte. Am Abend sanken die Verluste der Indizes etwas, als positive Signale im Zollstreit zwischen den USA und Mexiko auftauchten. Präsidentin Claudia Sheinbaum erklärte, die angedrohten Zölle auf mexikanische Produkte würden um einen Monat verschoben. Zuvor hatte Präsident Donald Trump Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China verhängt und plant weitere Zölle auf europäische Produkte.

Bank-Aktien gehörten zu den größeren Verlierern. Erste Group musste einen Verlust von 0,9 Prozent hinnehmen und Raiffeisen stürzte gar um 8,7 Prozent ab. Medienberichte nannten, dass Kunden der Russland-Tochter der Raiffeisen Bank militärische Verbindungen hätten. BAWAG verloren 2,7 Prozent, trotz der Übernahmeankündigung der Barclays Consumer Bank Europe.

OMV fiel um 1,7 Prozent. Der Konzern prüft gemeinsam mit Adnoc den Kauf von Nova Chemicals, im Zuge einer möglichen Kooperation mit Borealis und Borouge. Die Tech-Werte zeigten ebenfalls Schwäche, so verlor AT&S über vier Prozent. Auch im Bauwesen gingen die Kurse zurück, mit Porr und Strabag jeweils im Minus.

Während die Verbraucherpreise in der Eurozone weiter steigen, ist die US-Industrie erstmals seit über zwei Jahren wieder auf Wachstumskurs. Der ISM-Einkaufsmanagerindex stieg auf 50,9 Punkte, was einen positiven Marktaspekt darstellt.