19. September, 2024

Politik

Attentatsversuch beim Golfspiel: Trump lobt schnelles Handeln und hätte das Match gerne beendet

Attentatsversuch beim Golfspiel: Trump lobt schnelles Handeln und hätte das Match gerne beendet

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gab an, dass er trotz des mutmaßlichen Attentatsversuchs während eines Golfspiels am liebsten die Partie zu Ende gespielt hätte. Bei einem Gespräch auf der Plattform X Spaces erklärte der 78-Jährige: „Am liebsten hätte ich den letzten Putt versenkt, aber wir haben beschlossen, dass wir hier verschwinden müssen“. Trump äußerte großes Lob für den Secret Service, eine Zeugin und die Strafverfolgungsbehörden für ihr rasches Eingreifen am Sonntagnachmittag, als Personenschützer auf einen bewaffneten Verdächtigen schossen.

Der Vorfall ereignete sich in Trumps Golfclub in West Palm Beach, Florida. Ein Secret-Service-Agent hatte einen Gewehrlauf aus dem mit Büschen umpflanzten Zaun des Golfplatzes ragen sehen. Die Beamten eröffneten sofort das Feuer. Der Verdächtige, der sich nur wenige hundert Meter von Trump entfernt befand, gab keinen Schuss ab, sondern flüchtete in einem Fahrzeug, wurde jedoch kurze Zeit später auf einer nahegelegenen Autobahn festgenommen.

Trump schilderte den Ablauf als anfangs ruhig: „Zunächst sei alles sehr friedlich gewesen. Plötzlich hörten wir Schüsse, die in die Luft geschossen wurden.“ Der Secret Service habe sofort reagiert. „Es stand außer Frage, dass wir den Golf-Kurs verlassen würden", so Trump weiter. Eine Zeugin fotografierte das Auto des Verdächtigen, was die Strafverfolgungsbehörden bei der Ergreifung des Täters unterstützte. „Die Zivilistin hat phänomenale Arbeit geleistet“, sagte Trump und betonte, dass der Secret Service den Verdächtigen erfolgreich hinter Gitter gebracht habe. „Hoffentlich wird er dort für eine lange Zeit bleiben. Eine gefährliche Person, eine sehr, sehr gefährliche Person.“

Trump verbringt oft seine Wochenenden mit Golf. An jenem Sonntagnachmittag spielte er mit Immobilieninvestor und Parteispender Steve Witkoff. Der frühere US-Präsident plant, im November erneut als Kandidat der Republikaner für das Weiße Haus anzutreten.