19. September, 2024

Politik

Attentatsversuch auf Ex-Präsident Trump: Verdächtiger mit starkem Engagement für Ukraine bekannt

Attentatsversuch auf Ex-Präsident Trump: Verdächtiger mit starkem Engagement für Ukraine bekannt

Der 58-jährige Ryan Wesley Routh wurde am Sonntag von der F.B.I. verhaftet, da ihm ein Attentatsversuch auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald J. Trump zur Last gelegt wird. Routh äußerte in der Vergangenheit häufig seine Bereitschaft, für die Ukraine zu kämpfen und zu sterben.

Aus Rouths Beiträgen auf der Social-Media-Plattform X ging hervor, dass er nach der russischen Invasion der Ukraine 2022 gewaltbereite Aussagen verbreitete. In einem dieser Beiträge erklärte er: "ICH BIN BEREIT, NACH KRAKAU ZU FLIEGEN UND AN DIE UKRAINISCHE GRENZE ZU GEHEN, UM ZU KÄMPFEN UND ZU STERBEN."

Auch auf der Messaging-Plattform Signal und in seinem WhatsApp-Profil zeigte er sich engagiert. Sein Signal-Profil sagte: "Zivilisten müssen diesen Krieg verändern und zukünftige Kriege verhindern." Auf WhatsApp hieß es: "Jeder von uns muss täglich durch kleinste Schritte dazu beitragen, Menschenrechte, Freiheit und Demokratie zu unterstützen; wir alle müssen den Chinesen helfen."

Routh, ein ehemaliger Bauarbeiter aus Greensboro, N.C., wurde 2023 von der New York Times für einen Artikel über amerikanische Freiwillige im Ukraine-Krieg interviewt. Obwohl er keine militärische Erfahrung hatte, reiste er nach der russischen Invasion in die Ukraine und wollte dort afghanische Soldaten rekrutieren.

In einem Telefoninterview mit der New York Times in 2023 sprach Routh mit der Überzeugung eines erfahrenen Diplomaten über seine Pläne, die Kriegsbemühungen der Ukraine zu unterstützen. Allerdings zeigte er wenig Geduld gegenüber Personen, die ihm widersprachen. Über einen amerikanischen Fremdenkämpfer, der ihn auf Facebook herabsetzend behandelt hatte, sagte er: "Er muss erschossen werden."

Routh war ebenfalls in Washington zu einer zweistündigen Sitzung mit der US-Kommission für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, bekannt als Helsinki-Kommission. Diese Kommission, bestehend aus Kongressmitgliedern und deren Mitarbeitern, setzt sich vehement für Demokratie und Sicherheit ein und hat sich ausdrücklich für die Unterstützung der Ukraine ausgesprochen.