Die Aktien von Atos, dem französischen Technologiekonzern, befinden sich weiterhin auf Talfahrt und haben dabei den tiefsten Stand seit Oktober erreicht. Die Anteile fielen auf ein Minimum von 3,99 Euro, bevor sie zuletzt mit einem Verlust von 12,2 Prozent bei 4,27 Euro gehandelt wurden. Um den finanziellen Herausforderungen entgegenzuwirken, hat der Konzern beschlossen, Paul Saleh, den derzeitigen Finanzchef, zum neuen Vorstandschef zu ernennen. Gleichzeitig warnte Atos, dass der freie Barmittelzufluss in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres voraussichtlich unter dem bisherigen Ziel liegen werde.
Atos befindet sich seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten und hat daher eine Restrukturierung eingeleitet. Dies beinhaltet den Verkauf von Geschäftsbereichen, insbesondere der defizitären Sparte Tech Foundation. Anfang Januar wurde außerdem bekannt, dass der Flugzeugbauer Airbus ein Angebot für die Cybersicherheits- und Datensparte BDS abgegeben hat.
Die finanziellen Schwierigkeiten von Atos haben sich auf den Aktienkurs ausgewirkt und die Anleger verunsichert. Die Entscheidung, Paul Saleh zum Vorstandschef zu machen, wird als Versuch des Unternehmens gesehen, das Vertrauen der Investoren wiederzugewinnen und die Situation zu stabilisieren.