Die atomkritische Gemeinschaft bereitet sich auf die Ankunft von vier hochradioaktiven Castorbehältern in Philippsburg vor. Aktivisten haben angekündigt, eine dauerhafte Mahnwache am dortigen Bahnhof abzuhalten. Diese soll unmittelbar nach Abfahrt des Spezialzuges in Frankreich beginnen, wie auf der Plattform antiatom.net zu lesen ist. Parallel dazu gibt es auf castor-stoppen.de Berichte über eine geplante Mahnwache in der Güterhallenstraße, angrenzend zum Bahnhofsgebäude. Der genaue Zeitpunkt der Zugabfahrt bleibt unklar, jedoch wird eine Abfahrt spätestens am Mittwoch erwartet. Bis zur deutschen Grenze soll die Fahrt schätzungsweise 15 bis 19 Stunden dauern. Die zu wählende Route des Zuges bleibt ebenso ungewiss; mögliche Streckenoptionen sind Kehl, Lauterbourg/Wörth oder Forbach/Saarbrücken. Offizielle Stellen schweigen aus Sicherheitsgründen sowohl über den genauen Transporttermin als auch die Wegführung. Fest steht jedoch, dass ein Zug mit vier spezialisierten Waggons die Castoren nach Philippsburg bringen wird. Diese enthalten Reste, die bei der Wiederaufbereitung von Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken verbleiben. Die Lagerung der Castoren im staatlichen Zwischenlager Philippsburg wurde kürzlich vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in einem Eilverfahren genehmigt und damit rechtlich abgesichert.