21. Dezember, 2024

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Atletico Madrid zieht Konsequenzen: Lebenslange Stadionverbote für Identifizierte nach Derby-Vorfall

Atletico Madrid zieht Konsequenzen: Lebenslange Stadionverbote für Identifizierte nach Derby-Vorfall

Nach den tumultartigen Ausschreitungen beim Madrid-Derby am 29. September hat Atletico Madrid angekündigt, hart durchzugreifen. Zwei identifizierte Anhänger, die in die Vorfälle verwickelt waren, erhalten lebenslange Stadionverbote. Im Rahmen des Derbys gegen Real Madrid kam es in der zweiten Hälfte zu einem Zwischenfall, bei dem Gegenstände – darunter Feuerzeuge und mit unbekannten Inhalten gefüllte Plastiktüten – von Heimfans geworfen wurden. Dies führte zu einer 15-minütigen Spielunterbrechung, während der Real-Torwart Thibaut Courtois das Tor verteidigte.

In einer Stellungnahme erklärte der Verein, die Bemühungen zur Identifizierung der Beteiligten durch die Sicherheitsabteilung in Zusammenarbeit mit der Polizei hätten zur Ergreifung von zwei weiteren Personen geführt. Weitere Beteiligte können mit ähnlichen Konsequenzen rechnen, da die Nachforschungen fortgesetzt werden. Der Verein betonte, dass die jüngsten Unruhen dem Ansehen von Atletico erheblichen Schaden zugefügt hätten.

Die Disziplinarkommission des spanischen Fußballverbands (RFEF) hat als Reaktion eine Teilschließung des Civitas Metropolitano Stadions für die nächsten drei La Liga Spiele angeordnet. Der betroffene Stadionabschnitt mit einem Fassungsvermögen von rund 5.000 Plätzen war der Ort, von dem aus die Gegenstände auf das Spielfeld geworfen wurden, wodurch das Spiel teilweise unterbrochen werden musste.

Vergangene Vorkommnisse rund um radikale Atletico-Fan-Gruppen, wie das Aufhängen einer Vinicius-Junior-Puppe oder rassistische Sprechchöre, haben bereits für negative Schlagzeilen gesorgt. Vor dem jüngsten Derby kursierten über soziale Medien Aufrufe, maskiert zum Spiel zu erscheinen, um unentdeckt rassistische Beleidigungen ausstoßen zu können. Infolgedessen haben La Liga, der RFEF und Atletico erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei zugesagt.