Das National Hurricane Center richtet seine Aufmerksamkeit derzeit auf zwei Wettersysteme im Atlantik. Besonders besorgniserregend ist jedoch ein System im Karibischen Meer, dessen Kurs auch die Vereinigten Staaten betreffen könnte.
An den Golfküsten von Louisiana, Mississippi, Alabama und dem Florida-Panhandle bereitet man sich laut der aktuellen Prognose des Hurricane Centers auf eine mögliche tropische Depression in den kommenden Tagen vor.
Dieses System sorgt bereits für Niederschläge über Nicaragua und im westlichen Karibischen Meer. Selbst wenn es sich nicht weiterentwickelt, könnten die Regenfälle Teile von Honduras und der mexikanischen Halbinsel Yucatán bis zur Wochenmitte durchnässen.
„Die Umweltbedingungen scheinen für die allmähliche Entwicklung dieses Systems in den nächsten Tagen günstig zu sein“, erklärte das Hurricane Center. „Wahrscheinlich wird sich eine tropische Depression bilden, während sich das System langsam nordwärts durch das nordwestliche Karibische Meer und den Golf von Mexiko bis zum Ende der Woche bewegt.“
In der Nähe der westafrikanischen Küste gibt es eine tropische Welle, die sich westwärts bewegt. „Eine tropische Depression könnte sich im mittleren bis späten Wochenverlauf bilden, während die Welle westwärts über den östlichen und zentralen tropischen Atlantik wandert.“
Die Bildungschance in den nächsten zwei Tagen liegt bei nahezu null. Ein Tiefdruckgebiet „mehrere hundert Meilen südöstlich von Bermuda hat sich seit Samstag nicht besser organisiert“, teilte das Hurricane Center mit.
Trotz der Einbettung in eine sehr trockene Umgebung kann eine kurzlebige tropische Depression nicht ausgeschlossen werden, falls sich Schauer und Gewitter besser organisieren.