Der US-Telekommunikationsriese AT&T verzeichnete im dritten Quartal einen überraschend starken Zuwachs an drahtlosen Abonnenten. Der Marktführer konnte 403.000 zahlende drahtlose Telefonabonnenten gewinnen und übertraf damit die Prognosen von 393.430 Abonnenten. Diese positive Entwicklung wird größtenteils auf die zunehmende Beliebtheit der Premium-Tarife von AT&T zurückgeführt, die mit attraktiven Zusatzleistungen wie erhöhtem Hotspot-Datenvolumen locken. Dank dieser Anreize bleibt AT&T im hart umkämpften US-Telekommunikationsmarkt wettbewerbsfähig, wo die Konkurrenten Verizon und T-Mobile ihre Angebote mit Streaming-Diensten wie Netflix und Max kombinieren, um Kunden zu gewinnen. Parallel dazu erlebt die Nachfrage nach AT&Ts Konvergenzplänen, die schnelles Glasfaserdatenvolumen mit drahtlosen Diensten kombinieren, einen Anstieg. Rund 40% der Glasfaserkunden entscheiden sich auch für die drahtlosen Dienste des Unternehmens. In einem strategischen Schritt zur Konzentration auf das Kerngeschäft hat AT&T kürzlich seine 70%-Beteiligung an dem Satelliten-TV-Anbieter DirecTV an die Beteiligungsgesellschaft TPG verkauft und damit ein kostspieliges Abenteuer im Mediengeschäft beendet. Trotz geringerer Umsätze von 30,2 Milliarden Dollar, verursacht durch ein Nachlassen bei Telefon-Upgrades, überraschte der freie Cashflow mit 5,1 Milliarden Dollar positiv. Die Glasfasersparte des Unternehmens verzeichnete mit 226.000 neuen Kunden einen Zuwachs, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück, was auf Arbeitsstopps in der Südostregion der USA zurückzuführen ist.
Wirtschaft
AT&T übertrifft Erwartungen bei drahtlosen Abonnenten und optimiert Portfolio
