Der Telekommunikationsriese AT&T hat ehrgeizige Pläne zur Modernisierung seines 5G-Mobilfunknetzes bis 2027 vorgestellt. Dabei soll die Umstellung auf eine offene, leistungsstarke Netzwerktechnologie abgeschlossen werden, die Ende 2026 über 300 Millionen Menschen mit einem tiefen 5G-Mid-Band-Spektrum abdecken wird. Im Bereich Breitband plant AT&T die Erweiterung seines bereits größten Glasfasernetzes in den USA, mit dem Ziel, bis 2029 über 50 Millionen Standorte zu erreichen. Gleichzeitig wird an der Ausgliederung des veralteten Kupferkabelbetriebs, der überwiegende Teile des drahtgebundenen Netzwerks betrifft, bis Ende 2029 gearbeitet. Für 2024 erwartet das Unternehmen einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,20 bis 2,25 USD, wobei der Marktkonsens bei 2,21 USD liegt. Der Mobilfunkdienst soll um rund 3% und das Breitbandsegment um über 7% wachsen. Im langfristigen Ausblick bis 2027 plant AT&T jährliche Wachstumsraten im niedrigen einstelligen Bereich für die Serviceerlöse, wobei die Erlöse aus Mobilitätsdiensten um 2%-3% und für das Breitband mit Glasfaser im mittleren zweistelligen Bereich wachsen sollen. Das Unternehmen rechnet mit einem Kapitalaufwand von jährlich 22 Milliarden USD und einer freien Liquidität, die von 16 Milliarden USD im Jahr 2025 auf über 18 Milliarden USD im Jahr 2027 ansteigt. Der Verkauf der 70%-Beteiligung an DIRECTV an TPG bis Mitte 2025 soll 5,4 Milliarden USD nach Steuern einbringen. AT&T plant, die gewonnene finanzielle Kapazität durch organisches Wachstum von über 50 Milliarden USD bis 2027 zu nutzen, unter anderem für strategische Investitionen und Schuldentilgung. Gleichzeitig hat der Vorstand ein erstes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 10 Milliarden USD autorisiert, das nach Erreichen des Zielwerts für die Nettoverschuldung bis 2026 abgeschlossen sein soll.