04. Dezember, 2024

Wirtschaft

AT&T peilt Milliarden bei freiem Cashflow an und setzt auf 5G-Expansion

AT&T peilt Milliarden bei freiem Cashflow an und setzt auf 5G-Expansion

AT&T hat ehrgeizige Pläne für die kommenden Jahre vorgestellt. Bis 2027 erwartet das Unternehmen einen freien Cashflow von mehr als 18 Milliarden US-Dollar. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Verstärkung der 5G- und Glasfaserdienste in den USA. Diese Ankündigung ließ die Aktien des Telekommunikationsriesen um über 4 % steigen und somit den höchsten Stand seit Mai 2021 erreichen.

Der Mobilfunkanbieter plant, seine Glasfaser-Internet-Verfügbarkeit zu verdoppeln und sein 5G-Netzwerk auszubauen. Kunden dürfen sich auf Bündelrabatte für Hochgeschwindigkeits-Glasfaser- und Mobilfunkdienste freuen. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit dem Branchentrend hin zu schnellem Internet und haben bereits zu einem bemerkenswerten Anstieg der Kundenzahlen geführt.

In den nächsten drei Jahren beabsichtigt AT&T, über 40 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurückzugeben – durch Dividenden und Aktienrückkäufe. Die jährlichen Investitionen in die Infrastruktur sollen derweil bei etwa 22 Milliarden US-Dollar bleiben. CEO John Stankey betonte, dass der Fokus des Unternehmens auf dem Aufbau des größten und kapazitätsstärksten konvergenten Breitbandnetzes der USA liege, mit den niedrigsten Grenzkosten.

Mit dem Ziel, bis 2029 mehr als 50 Millionen Standorte mit Glasfaser zu versorgen, hat AT&T bereits jetzt über 28 Millionen potenzielle Kunden erreicht. Die unbegrenzten Tarife des Unternehmens, angereichert mit Zusatzleistungen wie erhöhtem Hotspot-Datenvolumen, treiben das Wachstum der drahtlosen Abonnenten stärker an als erwartet.

Jonathan Chaplin, Analyst bei New Street Research, sieht in der Prognose und Strategie von AT&T eine Fortführung des eingeschlagenen Kurses mit schnellerem Tempo als gedacht. Für 2024 wurde die untere Grenze der bereinigten Gewinnprognose pro Aktie erhöht, was die Erwartungen einiger Analysten übertrifft. Ausgenommen von den Wachstumsprognosen bis 2027 ist der Verkauf von 70 % der DirecTV-Anteile an TPG für 7,6 Milliarden US-Dollar, welcher bis Mitte 2025 abgeschlossen sein soll.

AT&T hat für das Geschäftsjahr 2023 einen freien Cashflow von 16,77 Milliarden US-Dollar gemeldet und arbeitet darauf hin, bis 2029 aus den veralteten Kupfernetzwerkbetrieben in den meisten seiner Drahtgebietsstandorte auszusteigen.