Zentrum der Innovation: Cambridges Forschungsstätte
In der stillen Weite des britischen Cambridge, umgeben von der historischen Aura der Universitätsstadt, offenbart sich ein Szenario zukunftsweisender Forschung. AstraZeneca, einst durch seinen Corona-Impfstoff weltweit in den Fokus gerückt, befindet sich am Schwelle zu einer neuen Ära.
Das Unternehmen hat ambitionierte Pläne, die nicht nur die medizinische Landschaft prägen, sondern auch das Geschäftsmodell radikal erweitern könnten.
Im Herzen dieser Innovationskraft steht das neue, von den renommierten Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entworfene Forschungszentrum in Cambridge.
Hier, im dreigeschossigen Glas-Stahl-Komplex, sind über 2.000 Wissenschaftler tagtäglich damit beschäftigt, die Grenzen der Pharmazie neu zu definieren. Ihr Ziel: die Entwicklung bahnbrechender Medikamente in den Bereichen Onkologie und metabolische Erkrankungen.
Hochleistungsforschung rund um die Uhr
Die Forschungsmaschinen im Discovery Centre (DISC) arbeiten unermüdlich. Mit einer beeindruckenden Kapazität von 200.000 Molekülverbindungen pro Tag, unterstützt durch modernste Hochfrequenz-Screening-Technologien, ist dieses Zentrum ein Symbol für den Fortschritt, den AstraZeneca anstrebt.
Visionäre Ziele des CEO
Pascal Soriot, CEO von AstraZeneca, verkündet mutige Ziele. Bis 2030 soll der jährliche Umsatz auf beeindruckende 80 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt werden, was einem jährlichen Wachstum von über acht Prozent entspricht.
„Heute steht AstraZeneca am Anfang einer neuen Wachstumsära“, erklärte Soriot kürzlich bei einem Investorentag.
Die Kombination aus einem breiten Portfolio und fortlaufenden Investitionen in Innovation verspricht nachhaltiges Wachstum.
Neue Therapieansätze in der Onkologie
Besonders vielversprechend sind die Entwicklungen im Bereich der Krebstherapie. AstraZeneca setzt auf neuartige Ansätze, wie die Antikörper-Konjugate, eine fortschrittliche Form der Chemotherapie, die gezielt Krebszellen attackiert, ohne gesundes Gewebe zu schädigen.
Die Erwartungen sind hoch, da bis zum Ende des Jahrzehnts mindestens zwölf dieser neuen Medikamente jeweils mehr als fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr einbringen könnten.
Expansion im Markt der Abnehm-Medikamente
Doch nicht nur in der Onkologie sieht Soriot großes Potential. AstraZeneca wagt sich mit der Übernahme von Eccogene auch auf den Markt der Abnehm-Medikamente.
Dieser strategische Schachzug könnte das Unternehmen in eine führende Position im wachsenden Sektor der Gesundheitsprodukte für Gewichtsmanagement katapultieren, ergänzt durch innovative, orale Medikamentenformen, die insbesondere außerhalb der klassischen Märkte Nordamerikas und Europas von Bedeutung sind.