Für AST SpaceMobile beginnt das Wochenende mit einem erheblichen Dämpfer. Die Aktie des Unternehmens fiel am Freitagmittag um 12,5%, nachdem der Quartalsbericht die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlte. Ursprünglich hatten Experten mit einem Verlust von 0,23 USD pro Aktie im dritten Quartal 2024 gerechnet. AST jedoch meldete einen überraschend hohen Verlust von 1,10 USD pro Aktie.
Trotz der negativen Finanzzahlen hob CEO Abel Avellan in seinem Bericht die jüngsten Erfolge des Unternehmens hervor. Dazu zählen der erfolgreiche Start und die Inbetriebnahme der ersten fünf BlueBird-Satelliten. Zudem bemüht sich AST um die Genehmigung seitens der US-amerikanischen Telekommunikationsbehörde FCC, um Beta-Dienste für Kunden wie AT&T und Verizon zu beginnen.
Der Ausbau des Satellitennetzwerks bleibt für AST eine Priorität. Jüngst wurden Verträge mit mehreren Anbietern, darunter Blue Origin, unterzeichnet, um bis 2026 bis zu 60 weitere BlueBird-Satelliten ins All zu bringen. Trotz dieser Fortschritte bleibt der Weg zur Profitabilität aufgrund der hohen Kosten eine Herausforderung. Jede Satellitenmission könnte bis zu 20 Millionen USD kosten, was einen Finanzbedarf von bis zu 1,2 Milliarden USD bedeutet.
Mit momentan knapp 519 Millionen USD in liquiden Mitteln steht AST vor einer großen Finanzierungskluft. Das Management setzt auf Vorauszahlungen der Kunden, um die Lücke zu schließen, erwartet jedoch, dass eine Kapitalerhöhung durch den Verkauf zusätzlicher Aktien notwendig sein wird. Bei einem Kurs von 24 USD pro Aktie könnte AST gezwungen sein, bis zu 28 Millionen neue Aktien auszugeben, was eine Verwässerung der bestehenden Aktionärsanteile um 14% bedeuten könnte.
Potentielle Investoren sollten die Unsicherheiten bei AST SpaceMobile genau abwägen, zumal die neuesten Analystenempfehlungen die Aktie nicht unter die derzeit interessantesten Investments zählen.