AST SpaceMobile, ein Pionier auf dem Gebiet der direktsatellitengestützten Mobilfunkkommunikation, erlebte einen markanten Kursanstieg von 16%, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen vom U.S. Space Development Agency (SDA), einer Spezialeinheit der United States Space Force, für ihr neues Hybrid Acquisition for Proliferated Low Earth Orbit (HALO)-Programm ausgewählt wurde.
Obwohl der anfängliche Auftragswert laut SpaceNews nur 20.000 USD beträgt, bietet die Teilnahme an HALO AST die Möglichkeit, sich an bevorstehenden Prototypen-Demonstrationsprojekten zu beteiligen. Die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen: Mit 18 weiteren Firmen in der HALO-Auswahl bleibt der Ausgang ungewiss. Doch die Ernennung zum "Prime Contractor" der Space Force könnte AST entscheidende Prototypenaufträge einbringen.
In den Gesprächen zur Programmausrichtung deutete Chris Ivory, ASTs Chief Commercial Officer, an, dass die satellitengestützte Mobilfunktechnologie des Unternehmens die SDA-Mission in sicherer und zuverlässiger Weise unterstützen könnte. Damit steht AST möglicherweise am Beginn eines bedeutenden Engagements im milliardenschweren Proliferated Warfighter Space Architecture (PWSA)-Programm.
Für AST könnte die Anbindung an die Space Force nicht nur eine neue Einnahmequelle darstellen, sondern auch einen bedeutenden Marktaufschwung bringen. Das Unternehmen, das bisher kaum Umsätze vorweist, könnte mit seinen Planungen für eine Satellitenkonstellation, die letztlich mit Kosten von rund drei Milliarden US-Dollar veranschlagt sind, einen entscheidenden Schritt nach vorne machen.
Derzeit mag AST als spekulative Anlage gelten, doch die Unterstützung der Space Force könnte die Risikoabwägung deutlich verändern.