ASML, der niederländische Ausrüster für die Halbleiterindustrie, sieht sich trotz neuer, strengerer US-Exportvorschriften für Chiptechnologie nach China gut aufgestellt. Das Unternehmen bestätigte seine ehrgeizige Prognose für 2025, nach der es Nettoerlöse zwischen 30 und 35 Milliarden Euro anstrebt, wobei etwa 20 Prozent dieser Umsätze aus dem chinesischen Markt kommen sollen. Auch für das kommende Jahr erwartet ASML keine signifikanten negativen Auswirkungen auf das Geschäft. Die Aktien, die im EuroStoxx 50 gelistet sind, verzeichneten daraufhin einen Anstieg. Zeitweise stiegen sie um knapp vier Prozent, während sie am Nachmittag noch ein Plus von 1,4 Prozent bei 673 Euro hielten. Doch trotz dieser Erholung stehen die ASML-Werte für das laufende Jahr noch knapp im Minus, insbesondere nach einem Absturz von einem Rekordhoch bei über 1000 Euro in den Monaten zuvor. Die kürzlich bestätigten US-Beschränkungen, die Technologien wie Messtechnik und Software betreffen, hatten im Vorfeld einige Unsicherheit geschaffen. Analysten wie Francois-Xavier Bouvignies von UBS sehen allerdings eine geringere Umsatzbelastung für ASML als befürchtet. Demzufolge könnte der Umsatzrückgang im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich liegen. Das Unternehmen ist dennoch langfristig optimistisch und setzt auf Wachstumschancen unter anderem durch den KI-Trend. Die Prognose bis 2030 bleibt unverändert ambitioniert: Der Nettoumsatz soll auf 44 bis 60 Milliarden Euro steigen, mit einer beachtlichen Bruttomarge von 56 bis 60 Prozent. ASML verfolgt weiterhin seine strategische Positionierung als führender Anbieter von Lithographie-Systemen, welche für die Herstellung modernster Computerchips unverzichtbar sind.