Der niederländische Halbleiterindustrie-Ausrüster ASML zeigt sich trotz verschärfter US-Exportregeln für Chiptechnologie nach China unbeeindruckt und hält an seinen ambitionierten finanziellen Zielen fest. Ungeachtet der neuen Maßnahmen plant das Unternehmen für das kommende Jahr mit einem Umsatz von 30 bis 35 Milliarden Euro, wobei etwa ein Fünftel dieses Volumens auf den chinesischen Markt entfallen soll. Das Management betont, dass die verschärften Vorschriften keine größeren direkten Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2024 haben werden. Die Erweiterungen in den Exportbestimmungen umfassen neben neuen Einschränkungen bei der Messtechnik auch Anpassungen bei Softwarekomponenten. Hinzu kommt, dass weitere Produktionsstandorte, vornehmlich in China, in die Liste der US-Beschränkungen aufgenommen wurden. Sollte sich die niederländische Regierung entschließen, eine ähnliche Sicherheitsbewertung wie die USA vorzunehmen, könnten auch Lieferungen von DUV-Immersions-Lithographiesystemen zu den betroffenen chinesischen Anlagen ins Visier geraten. Dennoch zeigt sich ASML, gelistet im EuroStoxx 50, optimistisch und setzt auf eine weiterhin starke Nachfrage. Dies verdeutlicht das Selbstbewusstsein des Technologieriesen, sich in einem anspruchsvollen geopolitischen Umfeld zu behaupten und gleichzeitig dynamisch zu wachsen.