Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert derzeit zahlreiche Branchen und eröffnet neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Laut einem aktuellen Bericht von McKinsey könnte KI bis 2030 jährlich bis zu 4,4 Billionen US-Dollar zur globalen Wirtschaft beitragen. Insbesondere generative KI befähigt Organisationen, Prozesse zu optimieren, komplexe Aufgaben zu automatisieren und personalisierte Dienstleistungen zu entwickeln. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist der Gesundheitssektor. KI-basierte Diagnosetools, wie die von Google Health, erreichen Genauigkeitsraten, die denen menschlicher Ärzte in der Krebsfrüherkennung entsprechen oder diese sogar übertreffen. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 50 % der Gesundheitsdienstleister in KI-Technologien investieren werden, um die Patientenversorgung zu verbessern.
Auch der Finanzsektor erfährt tiefgreifende Veränderungen durch den Einsatz von KI. Laut PwC könnte KI das globale BIP bis 2030 um bis zu 14 % steigern, wobei Finanzdienstleistungen als ein zentraler Treiber gelten. Banken und Fintech-Unternehmen nutzen KI zur Betrugserkennung, für optimierten Kundenservice durch Chatbots sowie für personalisierte Anlageberatung.
Im Bereich der Fertigung automatisieren KI-gesteuerte Roboter Produktionslinien, reduzieren menschliche Fehler und erhöhen die Effizienz. Die International Federation of Robotics (IFR) erwartet, dass der weltweite Umsatz mit industriellen Robotern bis 2025 31 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Tesla setzt in seinen Gigafactories auf KI, um die Herstellung von Elektrofahrzeugen zu optimieren und so eine höhere Nachhaltigkeit und niedrigere Produktionskosten zu realisieren.
Der Einzelhandel nutzt KI, um Lieferketten zu optimieren und Kundenerlebnisse zu verbessern. AI-gestützte Empfehlungssysteme, wie die von Amazon und Alibaba, haben die Kundenzufriedenheit erheblich gesteigert. Laut einem Bericht von Forbes könnte KI die Fehlerquote in der Lieferkettenprognose um 50 % reduzieren, was den Einzelhändlern hilft, die Verbrauchernachfrage besser zu erfüllen.
Dennoch gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzverlagerungen durch KI. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass KI bis 2025 85 Millionen Arbeitsplätze ersetzen wird, jedoch 97 Millionen neue Rollen schaffen könnte, insbesondere in Bereichen wie der KI-Entwicklung, Datenwissenschaft und Cybersicherheit.
ASML Holding N.V. (NASDAQ:ASML) stellt hochentwickelte Halbleitergerätesysteme her und verkauft diese weltweit. Anfang dieses Monats kündigten die niederländischen Behörden an, die Exportlizenzanforderungen für die DUV-Eintauchlithographiesysteme von ASML zu erweitern, eine Maßnahme, die China kritisierte. Diese Exportbeschränkungen könnten die Beziehung zwischen den Ländern im Halbleitersektor belasten. Zudem wurde die Aktie des europäischen Chipgiganten von UBS herabgestuft. Der Neutral-Rating mit einem Kursziel von 900 EUR wurde mit dem Argument vergeben, dass die Lithographie-Intensität in den Bereichen Logik und Speicher stagniere und die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz dies nicht ausreichend kompensieren könne.
Insgesamt rangiert ASML auf Platz 13 unserer Liste der AI-Aktien, die diesen Monat das Internet erobert haben. Wir sehen zwar Potenzial in ASML als Investition, glauben jedoch, dass einige AI-Aktien höhere und schnellere Renditen versprechen.