22. Oktober, 2024

Technologie

ASML erwartet Wachstumsjahr 2026 trotz geopolitischer Spannungen

ASML erwartet Wachstumsjahr 2026 trotz geopolitischer Spannungen

In einer frischen Stellungnahme äußerte sich ASML-Chef Christophe Fouquet optimistisch, dass das Jahr 2026 für den führenden Hersteller von Computerchip-Ausrüstung ein Wachstumsjahr werden wird. Dies, trotz der jüngsten Vorhersage niedrigerer Wachstumsraten im Jahr 2025, welche die Märkte überraschte. Fouquet erklärte, dass die schwache Elektroniknachfrage, abgesehen von Chips im Zusammenhang mit KI, die Erwartungen für 2025 bremse, obwohl man weiterhin ein Vertriebswachstum erwarte – wenn auch langsamer.

Mit Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) als größtem Kunden, der Chips für Nvidia herstellt und mehrere neue Fabriken errichtet, sieht ASML weiterhin Potenzial für eine Expansion. Die Prognosen für 2026 bleiben zwar positiv, sind jedoch laut Fouquet noch schwierig mit hoher Genauigkeit zu beziffern.

Während die Aktien von ASML um 1,8 % auf 668,60 Euro stiegen, betonte Fouquet, dass die geopolitischen Spannungen fortbestehen werden. Unabhängig vom Ausgang der kommenden US-Präsidentschaftswahlen prognostiziert er anhaltenden Druck auf ASMLs China-Exporte. Die Diskussion über den wahren Charakter der Exportbeschränkungen – ob sie nationaler Sicherheit oder Handelspolitik dienen – ist in Europa und den Niederlanden in vollem Gange.

Fouquet hob die Bedenken in den USA hervor, wo Unternehmen zunehmend hinterfragen, ob Exportbeschränkungen hilfreich oder schädlich sind. Mit dem Rückgang der China-Verkäufe auf 20 % des Gesamtumsatzes, verglichen mit 50 % in den vergangenen Quartalen, bleibt Fouquet dennoch zuversichtlich. Seine Äußerungen erfolgen im Rahmen einer Technologiekonferenz in London.