Asiens Börsen verzeichnen weiterhin moderate Rückgänge, obwohl die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft getreten sind. Die neuen Abgaben in Höhe von 25 Prozent haben zu einem globalen Aufschrei geführt, insbesondere die Europäische Union kündigte umgehend an, dass sie auf diese protektionistische Maßnahme reagieren wird. Gleichzeitig zeigte sich jedoch Zufriedenheit über eine temporäre Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland, die als diplomatischer Lichtblick in einer angespannten globalen Lage wertgeschätzt wird.
Besonders stark betroffen war der Markt in Australien: Der S&P/ASX 200 verzeichnete den größten Verlust im asiatisch-pazifischen Raum mit einem Rückgang von 1,32 Prozent auf 7.786,20 Punkte. Premierminister Anthony Albanese äußerte scharfe Kritik an den als „ungerechtfertigt“ bezeichneten Zöllen. Trotz dieser harschen Worte und ohne eine Ausnahmegenehmigung für australische Exporte erhalten zu haben, entschied sich Albanese allerdings gegen die Einführung von Gegenzöllen, was als diplomatisch besonnene Haltung gewertet werden könnte.
Die chinesischen Märkte blieben ebenfalls nicht von der Unsicherheit verschont. Der CSI-300, der die bedeutendsten Werte vom chinesischen Festland bündelt, sank um 0,36 Prozent auf 3.927,23 Punkte. Auch der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor 1,7 Prozent und notierte bei 23.384 Punkten. Im Gegensatz zu dieser Abwärtstendenz zeigte sich der japanische Nikkei 225 stabil und verbuchte einen leichten Zuwachs von 0,07 Prozent auf 36.819,09 Punkte, was ihn von den anderen asiatischen Indizes absetzte.