Der Aktienmarkt in Asien hat am Donnerstag im dünnen Feiertagshandel seinen Aufwärtstrend fortgesetzt, trotz der weiterhin geschlossenen Börsen in Hongkong und Sydney. Der Nikkei-Index in Japan legte zur Mittagspause um 0,5 Prozent zu, beflügelt durch eine Technologierallye an der Wall Street am Heiligabend und positive Entwicklungen beim Automobilriesen Toyota. Zusätzliche Unterstützung erhielt die Marktstimmung durch Chinas Pläne für umfangreiche Anleiheemissionen im Jahr 2025. Stephen Innes von SPI Asset Management zufolge eröffnete der Handel in Asien mit einem positiven Impuls, der von Chinas Finanzmanöver getragen wurde, obwohl die Region teilweise noch im Urlaubsmodus verweilte. London Stockton, Analyst bei Ned Davis Research, sieht die Möglichkeit, dass die sogenannte "Santa Claus Rally" bis zum Jahresende weitergeht, begünstigt durch die starke Saisonalität in dieser Zeitspanne. Charakteristisch für diese Phase sind positive Trends in den letzten fünf Handelstagen des Jahres und den ersten beiden des neuen Jahres, bedingt unter anderem durch die festliche Stimmung und Steuerplanungen. Der Vorsitzende der japanischen Zentralbank, Kazuo Ueda, hat mit seinen jüngsten Äußerungen, in denen er eine Zinserhöhung im nächsten Monat nicht signalisiert, ebenfalls zur positiven Stimmung beigetragen. Unter den Tagesgewinnern der japanischen Märkte sticht Toyota heraus, das um mehr als fünf Prozent zulegte, nachdem Berichte im Nikkei-Wirtschaftsblatt enthüllten, dass das Unternehmen seine Eigenkapitalrendite verdoppeln möchte. In den spärlichen Unternehmensmeldungen des Tages stach Japan Airlines hervor, die einen Cyberangriff meldeten, der zu Verzögerungen bei mindestens neun Inlandsflügen führte. Das Unternehmen konnte die Ursache der Störung jedoch erfolgreich isolieren. In Märkten, die überwiegend in Europa und Nordamerika für Weihnachten geschlossen waren, schloss der Dow Jones am Vorabend mit einem Plus von 0,9 Prozent, während der technologielastige S&P 500 um 1,1 Prozent zulegte. West Texas Intermediate verteuerte sich leicht um 0,20 Prozent und notierte bei 70,24 Dollar pro Barrel.