09. Januar, 2025

Märkte

Asiens Börsen im Rückwärtsgang: Inflationsängste und deflationäre Risiken belasten Märkte

Asiens Börsen im Rückwärtsgang: Inflationsängste und deflationäre Risiken belasten Märkte

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstagmorgen deutlich nachgegeben, eine Bewegung, die von schwächelnden US-Futures beeinflusst und durch die neuesten Inflationsdaten aus China weiter verstärkt wurde. Während in verschiedenen Währungsräumen die steigende Inflation die Marktteilnehmer in Alarmbereitschaft versetzt, zeichnet sich am chinesischen Markt ein gegenteiliges Szenario ab: Die jüngsten Preisdaten deuten auf mögliche deflationäre Tendenzen hin, so die Analyse der Strategen der Deutschen Bank. Dies lässt darauf schließen, dass die wirtschaftlichen Stimuli der chinesischen Regierung bisher nicht die gewünschte Wirkung entfaltet haben. Die Reaktion der Börsen fiel entsprechend gedämpft aus. Der CSI 300, der die bedeutendsten chinesischen Festlandaktien umfasst, verzeichnete einen Rückgang um 0,25 Prozent und stand bei 3.779,88 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong notierte zuletzt ebenfalls schwächer und gab um 0,1 Prozent auf 19.266,31 Punkte nach. In Australien zeigte sich ein ähnliches Bild: Die kürzlich veröffentlichten Importdaten für November legen nahe, dass die Inlandsnachfrage schwach bleibt. Auch die Einzelhandelsumsätze enttäuschten mit Ergebnissen unter den Erwartungen. Der Leitindex S&P/ASX 200 fiel um 0,24 Prozent auf 8.329,17 Punkte zurück und reflektierte so die allgemeine Unsicherheit an den Märkten. Auch der japanische Markt blieb nicht verschont, als der Nikkei 225 um 0,94 Prozent auf 39.605,09 Punkte fiel. Diese Entwicklungen unterstreichen die Herausforderungen, mit denen die asiatischen Märkte derzeit konfrontiert sind, inmitten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten sowohl im Inland als auch im internationalen Kontext.