Die asiatischen Märkte haben sich zu Beginn der Woche spürbar erholt, angetrieben durch positive Nachrichten aus den USA. Die jüngsten Inflationsdaten zeichneten ein weniger dramatisches Bild als befürchtet, was den Investoren Hoffnung auf Stabilität gibt. Besonders der PCE-Deflator, ein entscheidender Indikator für die Preisentwicklung, zeigte im November eine schwächere Dynamik als prognostiziert. Ein weiteres erleichterndes Signal kam von US-Präsident Joe Biden, der einen drohenden Haushaltsstillstand durch die Unterzeichnung eines Übergangshaushalts abwendete, wodurch die Geschäfte der Regierung reibungslos weiterlaufen können.
In Japan verzeichnete der Nikkei 225 einen deutlichen Anstieg von 1,2 Prozent und erreichte 39.161,34 Punkte. Im Fokus stehen weiterhin die beiden japanischen Automobilgiganten Honda und Nissan. Spannungen und Spekulationen über eine Fusion dieser Unternehmen sorgten nach einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung 'Nikkei' für viel Aufmerksamkeit. Diese berichten über Pläne zur Gründung einer gemeinsamen Holdinggesellschaft, in die möglicherweise auch Mitsubishi Motors einbezogen werden könnte. Zwar halten sich die Unternehmen mit Details zurück und sprechen lediglich von einer Betrachtung verschiedener Kooperationsmöglichkeiten, doch die Märkte reagieren bereits gespannt auf mögliche Entwicklungen.
Chinas Märkte erlebten ebenfalls Aufschwung: Der CSI 300 stieg um 0,15 Prozent auf 3.933,57 Punkte und der Hang Seng Index in Hongkong legte um 1,0 Prozent zu auf 19.913,75 Punkte. Auch in Australien war die Stimmung positiv, der S&P/ASX 200 kletterte um 1,7 Prozent auf 8.201,6 Punkte. Hier richteten sich die Augen der Anleger auf einen bedeutenden Deal in der Medienlandschaft, da die News Corp von Rupert Murdoch den Streamingdienst Foxtel an DAZN verkaufte. Foxtel wird in diesem Geschäft mit 3,4 Milliarden australischen Dollar bewertet, was etwa 2,0 Milliarden Euro entspricht.