25. Oktober, 2024

Märkte

Asiens Aktienmärkte uneinheitlich nach Rally an der Wall Street

Asiens Aktienmärkte uneinheitlich nach Rally an der Wall Street

Am Freitag zeigten sich die großen Aktienindizes Asiens geteilt zwischen Gewinnen und Verlusten, nachdem an der Wall Street erstmals in dieser Woche eine Rally zu verzeichnen war, ausgelöst durch einen Kurssprung der Tesla-Aktien. In Japan fielen die Aktienkurse, während in Australien und Südkorea die Indizes im Plus lagen. US-Futures blieben nahezu unverändert, nachdem der S&P 500 um 0,2 % und der Nasdaq 100 um 0,8 % gestiegen waren. Ein bedeutender Faktor war der 22-prozentige Anstieg der Tesla-Aktien, der auf starke Quartalszahlen und eine optimistische Absatzprognose für nächstes Jahr zurückzuführen ist, die ein Wachstum von bis zu 30 % in Aussicht stellt. Die Anleihenmärkte zeigten sich stabil, nachdem die Renditen am Donnerstag anzogen. Der US-Dollar hielt sich auf einem konstanten Niveau, nachdem die Renditen am Vortag gesunken waren, während die Anleiherenditen in Australien und Neuseeland fielen. Im Vorfeld der bevorstehenden US-Wahlen und wichtiger Wirtschaftsdaten, die nächste Woche erwartet werden, bereiten sich die Händler auf weitere Klarheit über den künftigen Zinskurs vor. Carie Li, globale Marktstrategin bei der DBS Bank Hong Kong, prognostizierte, dass der Dollar-Index in der Zeit nach der Wahl weiter sinken könnte, da die Fed vermutlich die Zinssätze weiter senken wird, unabhängig vom Wahlausgang. Der Yen geriet leicht unter Druck, nachdem er am Donnerstag im Vorfeld der japanischen Wahlen gegen den Dollar zulegen konnte. Die Möglichkeit eines Machtverlustes der regierenden Koalition in Japan könnte das Währungs- und Aktienumfeld dort schwächen. Die positiven Wirtschaftsdaten aus den USA, die neue Hausverkäufe, sinkende Arbeitslosenanträge und ein solides Wirtschaftswachstum zeigten, befeuerten die Wall Street-Rally. Laut Tom Essaye vom Sevens Report war dies das optimale Szenario für eine anhaltende Erholung an Aktien- und Anleihenmärkten. Unterdessen signalisierte Japans Notenbankchef Kazuo Ueda, dass nächste Woche voraussichtlich keine Zinserhöhung ansteht, was größtenteils den Erwartungen entsprach. In China forderte der IMF-Asien-Pazifik-Chefwirtschaftler Krishna Srinivasan umfangreichere staatliche Ausgaben, um die Deflationsrisiken und die Folgen des Immobiliencrashs zu bekämpfen.