09. Januar, 2025

Märkte

Asiens Aktienmärkte schwächeln trotz positiver US-Wirtschaftsdaten

Asiens Aktienmärkte schwächeln trotz positiver US-Wirtschaftsdaten

Die Börsen Asiens verzeichneten am Mittwoch überwiegend Verluste, obwohl die US-Wirtschaft durch bessere als erwartete Berichte zur Beschäftigungslage und Geschäftstätigkeit Auftrieb erhielt. Diese Nachrichten führten zunächst zu einem kleinen Anstieg der US-Futures und der Ölpreise. Der Nikkei 225 in Japan verharrte nahezu unverändert bei 40.079,09 Punkten, während der japanische Yen gegenüber dem Dollar leicht auf 158,19 nachgab. Anders in Hong Kong: Der Hang Seng Index verlor 1,6 % und ging bei 19.137,88 Punkten ins Minus. Der Shanghai Composite Index fiel um 1,5 % auf 3.182,49 Punkte. Bemerkenswert war der Kursrückgang bei Tencent um 2,1 % und bei CATL, die 1,4 % verloren. Beide Unternehmen stehen auf einer Liste des US-Verteidigungsministeriums, die eine Verbindung zum chinesischen Militär aufweist. Ungewissheiten bleiben präsent, insbesondere mit Blick auf mögliche politische Veränderungen und Zölle unter der künftigen US-Regierung unter Donald Trump. In Südkorea brach der Trend durch: Der Kospi-Index verbessere sich um 1,2 % auf 2.522,75 Punkte. Auch in Australien legte der S&P/ASX 200 um 0,7 % auf 8.348,60 Punkte zu. In den USA hatten am Dienstag die Märkte erheblich gelitten. Der S&P 500 verlor 1,1 % und schloss bei 5.909,03 Punkten. Der Dow Jones sank um 0,4 % und der Nasdaq Composite um 1,9 %. Die Stabilität der US-Wirtschaft, untermauert durch die gestiegene Nachfrage nach Arbeitskräften und ein anhaltendes Wachstum in bestimmten Sektoren, könnte jedoch die Inflation in die Höhe treiben und somit die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Fed reduzieren. Diese Hinweise ließen die Anleiherenditen steigen, da der Markt sich auf weniger Zinssenkungen einstellt. Der Bericht des Institute for Supply Management über den US-Dienstleistungssektor wies zudem auf beschleunigte Preissteigerungen im Dezember hin, was zusätzliche Sorgen über die Inflationsentwicklung aufkommen lässt. Auch mögliche fiskalpolitische Maßnahmen der künftigen Regierung führen zu Nervosität, da Steuerkürzungen die Staatsverschuldung erhöhen und ebenfalls die Renditen nach oben treiben könnten.