07. November, 2024

Märkte

Asiatische Märkte zeigen sich schwächer nach US-Rekordhochs

Asiatische Märkte zeigen sich schwächer nach US-Rekordhochs

Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten am Donnerstagmorgen einen Rückgang, nachdem die US-Börsen mit neuen Rekordwerten abgeschlossen hatten. Dies folgte auf Spekulationen der Investoren über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Donald Trumps möglichem Wiedereinzug ins Weiße Haus. Während der Fokus der Anleger auf die anstehende Entscheidung der US-Notenbank über die Zinssätze gerichtet war, gerieten die Märkte in Fernost ins Trudeln. Der japanische Nikkei 225 büßte frühe Gewinne ein und fiel um 0,6% auf 39.246,86 Punkte. Der südkoreanische Kospi verlor 0,4% und landete bei 2.554,57 Punkten. Auch in Australien ging es leicht bergab, der S&P/ASX 200 sank um 0,1% auf 8.191,00 Punkte. In China verzeichneten die Märkte ebenfalls Verluste: der Hang Seng in Hongkong rutschte um 0,7% auf 20.386,36 Punkte, ebenso verlor der Shanghai Composite Index 0,7% und schloss bei 3.359,99 Punkten. Die Ankündigung Trumps, umfassende Zölle in Höhe von 60% auf alle chinesischen Importe zu erheben, sollte Peking in Taiwan tätig werden, sorgte zusätzlich für Nervosität. Investoren spekulieren bereits auf die Folgen erhöhter Zölle und einer möglichen Verschärfung der Handelsspannungen mit China, Mexiko und anderen Ländern. Am Mittwoch stieg die US-Börse stark an. Dabei führten der S&P 500, Dow Jones und Nasdaq ihre kürzlichen Höchststände fort, dank der Hoffnung auf ein wirtschaftlich einträglicheres Szenario mit Trump an der Spitze. Insbesondere die Energiebranche sieht sich allerdings mit Unsicherheiten konfrontiert, während die Inflationserwartungen zunehmen. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Frage, ob Trumps Republikaner die Kontrolle über den Kongress erlangen können, was entscheidend für die Umsetzung seiner politischen Agenda wäre. Analysten erwarten, dass Trumps Maßnahmen zwar zu einem robusteren Wirtschaftswachstum führen könnten, jedoch auch das Inflationsrisiko erhöhen. Die Renditen von Staatsanleihen kletterten, angeheizt durch die Erwartung von Steuersenkungen und deren potenziellen Einfluss auf das Haushaltsdefizit. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe stieg von 4,29% am Dienstag auf 4,43%, was als bedeutender Schritt im Anleihenmarkt gilt. Dieser Anstieg zeigt die steigenden Kosten und Inflationsgefahren für US-Verbraucher.