Die Aktienmärkte Asiens zeigten sich am Dienstag leicht verbessert, wobei die Kursbewegungen in einer von Feiertagen geprägten Woche jedoch verhalten blieben. Der US-Dollar hielt sich nahe einem Zwei-Jahre-Hoch, unterstützt von gestiegenen Renditen von US-Staatsanleihen. Investoren bereiten sich auf geringere Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2025 vor. In dieser Woche, die nach einer Reihe von zentralbanklichen Entscheidungen wesentlich ruhiger ist, wurden die Sitzungsprotokolle Japans vom Oktober und Australiens vom Dezember veröffentlicht, die detailliertere Einblicke in die beschlossenen Zinshaltungen dieser Länder geben. Reden der Fed bleiben aus, und US-Daten sind von nachrangiger Bedeutung. Dennoch bleibt die Stärke des Dollars eine Belastung für Rohstoffe und Gold. Schwellenländer, darunter Brasilien und Indonesien, kämpfen gegen die Abwertung ihrer Währungen, um die inländische Inflation zu kontrollieren. Der breiteste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg zu Sitzungsbeginn um 0,35%, gestützt durch die nächtlichen Gewinne der Wall Street. Der japanische Nikkei fiel hingegen um 0,37%, der Topix sank leicht um 0,03%. Eine Meldung der Washington Post brachte Berichte, wonach das Komitee für ausländische Investitionen in den Vereinigten Staaten (CFIUS) der Regierung gemeldet hat, es könne kein Konsens bezüglich der nationalen Sicherheitsrisiken beim Übernahmegebot von Nippon Steel für U.S. Steel erzielt werden. Die Aktien von Nippon Steel legten zuletzt um 1,5% zu. In Japan gab es auch Neuigkeiten aus der Automobilbranche: Der Aktienkurs von Honda stieg nahezu um 17%, während Nissans Kurs um 0,07% nachgab. Die beiden Unternehmen verhandeln über eine Fusion bis 2026, eine historische Neuausrichtung für die japanische Autoindustrie angesichts der zunehmenden Konkurrenz der chinesischen Elektrofahrzeughersteller. In China stieg der CSI300 Blue-Chip-Index um 0,5%, während der Shanghai Composite Index um 0,47% zulegte. In Hongkong schloss der Hang Seng Index um 0,7% fester. Investoren bleiben jedoch vorsichtig hinsichtlich der Perspektiven der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, die trotz versprochener Unterstützung durch die chinesische Führung weiterhin mit einer stockenden Erholung zu kämpfen hat. Der Chefmarktstratege bei Lazard, Ronald Temple, äußerte sich skeptisch zu Chinas Einzug in das Jahr 2025. Die anhaltende Immobilienkrise habe das Verbrauchervertrauen erschüttert, und ein potenzieller Handelskrieg mit den USA könnte das stärkste Wachstumstempo der letzten Jahrzehnte bedrohen. Die Erwartungen der Investoren seien in der Vergangenheit mehrmals enttäuscht worden, und es könne im Jahr 2025 nicht anders sein. Der wirtschaftliche und marktliche Ausblick Chinas könnte stark von der Schnelligkeit und Reichweite der Regierungsreformen abhängen.