10. Januar, 2025

Märkte

Asiatische Märkte vor US-Arbeitsmarktdaten im Wartemodus

Asiatische Märkte vor US-Arbeitsmarktdaten im Wartemodus

Die asiatischen Aktienmärkte bereiten sich auf einen verhaltenen Start in den Handel am heutigen Freitag vor, nachdem die auf US-Staatsanleihen lastende Verkaufswelle zum Stillstand gekommen ist. Hintergrund hierfür sind die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten, die entscheidend für die weitere Zinspolitik der Federal Reserve sein könnten.

In Australien startete der Aktienhandel mit leicht positiven Vorzeichen, während die Futures für Japan und Hongkong kaum Veränderung zeigten. Zeitgleich blieben die S&P 500 Futures stabil, nachdem der US-Markt am Vortag im Gedenken an den verstorbenen ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter pausiert hatte.

Im Fokus standen die Aussagen von Fed-Vertretern, die signalisieren, dass die Zentralbank bei weiteren Zinssenkungen vorsichtiger agieren wird. Susan Collins, Präsidentin der Bostoner Fed, erklärte, dass aufgrund der erheblichen Unsicherheiten im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der USA eine langsame Anpassung der Zinssätze angebracht sei. Ein ähnlicher Tenor wurde auch von anderen Fed-Vertretern wie Gouverneurin Michelle Bowman bekundet.

Die heutige Veröffentlichung der US-Beschäftigungszahlen wird als Schlüsselfaktor angesehen, um das Marktgeschehen nachhaltig zu beeinflussen. Prognosen gehen von einer Zunahme von 165.000 Arbeitsplätzen für Dezember aus, während die Arbeitslosenquote voraussichtlich stabil bei 4,2% bleibt.

Indes zeigte sich der britische Pfund mit einem neuen Jahrestief, was auf Sorgen über die finanzpolitischen Herausforderungen der britischen Regierung zurückzuführen ist. In Asien richtet sich die Aufmerksamkeit zudem auf kommende Wirtschaftsdaten aus Australien, Indien und China.

Laut Strategen von BMO Capital Markets stellt das heutige Arbeitsmarkt-Update einen wichtigen Test für die aktuelle Zinspolitik der Fed dar. Sollte die Beschäftigungszahl enttäuschend ausfallen, dürfte dies zu einem Anstieg der Nachfrage nach Staatsanleihen führen.

West Texas Intermediate Futures verzeichneten unterdes einen zweiten Anstieg in Folge und notierten um 74 USD pro Barrel, während Gold bei etwa 2.670 USD pro Unze stabil blieb.