31. Oktober, 2024

Märkte

Asiatische Märkte unter Druck: Technologie-Schwergewichte belasten

Asiatische Märkte unter Druck: Technologie-Schwergewichte belasten

Asiatische Börsen verzeichneten am Donnerstag Rückgänge, da die Technologiebranche unter Druck geriet. Die Kursverluste in der Chipbranche orientierten sich an den Abwärtsbewegungen ihrer Wall-Street-Pendants. Meta Platforms, der Mutterkonzern von Facebook, warnte vor steigenden Kosten im Bereich der Künstlichen Intelligenz, was zusätzlich für Nervosität sorgte. Im Laufe des Tages werden weitere bedeutende Unternehmensmeldungen von Apple und Amazon erwartet, die den Technologiemarkt weiter beeinflussen könnten. Die politischen Unruhen in Japan, ausgelöst durch einen Vertrauensverlust für die herrschende Koalition nach den Parlamentswahlen, drückten den Yen weiter. Dies könnte die Normalisierungsbestrebungen der Geldpolitik verzögern. Die Bank of Japan wird am Donnerstag eine Zinsentscheidung bekanntgeben, wobei die Märkte weitgehend von einem unveränderten Kurs ausgehen. Der Dollar zeigte sich insgesamt schwächer, nachdem er sich von einem beinahe dreimonatigen Hoch zurückgezogen hatte. Die Marktteilnehmer blicken besorgt auf die kommenden Tage, die unter anderem die US-Arbeitsmarktdaten, die Präsidentschaftswahlen und eine Entscheidung der Federal Reserve umfassen. Japans Nikkei fiel um 0,5%, während Südkoreas Kospi einen Rückgang von 1,3% verzeichnete. Nordkorea erhöhte die regionalen Spannungen durch den Test einer interkontinentalen ballistischen Rakete. Der Hang Seng in Hongkong legte um 0,2% zu, aber chinesische Blue Chips verloren 0,7%. Nächste Woche wird mit weiteren Impulsen aus Peking gerechnet, wenn dort der einwöchige Kongress beginnt. Die Nasdaq-Futures gerieten unter Druck und signalisierten ein Minus von 0,45%, nachdem der Index über Nacht um 0,56% gefallen war. Besonders getroffen wurde der Philadelphia SE Halbleiterindex, der um 3,35% nachgab. Advanced Micro Devices verzeichnete ein Minus von über 10% nach enttäuschenden Prognosen. Der Dollar-Index war stabil bei 104,15 nach einem Rückgang von einem zwischenzeitlichen Hoch. Der Yen blieb nahe seinem Wochenhoch im Verhältnis zum Dollar. Ein Sprecher von Mizuho Securities verwies auf die 'chaotische politische Lage' in Japan, welche Spekulanten in die Hände spiele. Sollten aus den USA weitere uneinheitliche Daten kommen, könnte dies die Währungsvolatilität zusätzlich anheizen.