Die asiatischen Börsen signalisieren zum Wochenbeginn Abwärtsbewegungen, nachdem robuste Beschäftigungsdaten aus den USA die Pläne der Händler zur künftigen Zinspolitik der Federal Reserve neu überdenken lassen. Aktien-Futures für Australien und Hongkong zeigten bereits schwachen Start; Japans Börse bleibt indes wegen eines Feiertags geschlossen. In den USA führten die erwarteten Zinsadaptationen zu einem Rückgang von Treasuries und einem Minus von 1,5 % im S&P 500 sowie 1,6 % im Nasdaq 100. Die Rendite der 10-jährigen Anleihen erhöhte sich um sieben Basispunkte auf 4,76 %, ein Höchststand seit 2023. Parallel verteuerten sich auch australische und neuseeländische Anleihen zur Wochenöffnung, während der Dollar nach einer erst kürzlichen Stärkung in eng begrenzten Bahnen handelte. Diese Marktbewegungen spiegeln die Unsicherheiten wider: Marktteilnehmer bleiben aufgrund des noch unklaren Kurses der US-Zinsentwicklung und anhaltender Inflationssorgen vorsichtig. Auch der Pfund gerät ins Visier der Optionshändler, die aufgrund fiskaler Sorgen einen weiteren Rückgang um bis zu 8% erwarten. In Asien stehen wirtschaftliche Zahlen für China und Indien im Fokus. Chinas Handelsdaten und dessen Dezember-Geldmenge könnten Anlegern Aufschluss über die Herausforderungen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt geben. Der holprige Jahresstart chinesischer Aktien lässt diesbezüglich Schlimmes vermuten. Diese Woche rücken US-Inflationsdaten in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses, nachdem die jüngsten Arbeitsmarktzahlen Zweifel an bevorstehenden Zinssenkungen aufgeworfen haben. Während einige große Banken, darunter Bank of America und Goldman Sachs, ihre Prognosen für Zinsanpassungen überdenken, bleibt die Entwicklung der US-Wirtschaft ein wesentlicher Einflussfaktor für die globalen Märkte. Abseits dessen verfolgt Johnson & Johnson Gerüchten zufolge das Interesse an einer Übernahme von Intra-Cellular Therapies, während Bain Capital sein Angebot für Insignia Financial erneut aufgewertet hat. JPMorgan-Chef Jamie Dimon äußerte sich derweil zu möglichen Vorteilen von Zöllen in Hinsicht auf unfaire Wettbewerbspraktiken und nationale Sicherheitsfragen.