Die asiatischen Börsen zeigten am Dienstag keine einheitliche Tendenz und bewegten sich in verschiedene Richtungen. Die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank (Fed) warf ihre Schatten voraus und beeinflusste die Stimmung der Anleger deutlich.
In Tokio kamen die Kurse unter Druck. Der Nikkei 225 verringerte sich um etwa ein Prozent und schloss bei 36.203,22 Punkten. Thomas Altmann, Fondsmanager bei QC Partners, betonte, dass die Möglichkeit eines großen Zinsschrittes von 50 Basispunkten durch die Fed im Raum steht. Ein solcher Schritt könnte den Dollar schwächen und den Yen stärken. „Ein steigender Yen ist Gift für die japanischen Exporte und die Aktienkurse“, so Altmann.
Anders die Lage in Hongkong. Der technologielastige Hang Seng Index legte um 1,3 Prozent zu und beendete den Handel bei 17.649,15 Punkten. Ein möglicher umfassender Zinsschritt in den USA könnte US-Technologiewerten Auftrieb geben und somit auch positive Impulse für Hongkong setzen. Zusätzlich beflügelte das Börsendebut der Midea Group die Stimmung. Der Haushaltsgerätehersteller konnte einen deutlichen Kursanstieg verzeichnen, was neue Hoffnungen für die zuletzt schwächelnde Börse in Hongkong weckte.
Auch Australien erlebte einen leichten Aufschwung. Der Leitindex S&P/ASX 200 setzte seine Vortagesgewinne fort und stieg um 0,24 Prozent auf 8.140,90 Punkte. Damit präsentierte sich die australische Börse vor der Fed-Sitzung stabil und optimistisch.