22. Oktober, 2024

Märkte

Asiatische Märkte im Rückwärtsgang: Reaktionen auf US-Zinsanpassungen und politische Unsicherheiten

Asiatische Märkte im Rückwärtsgang: Reaktionen auf US-Zinsanpassungen und politische Unsicherheiten

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstag von ihrer schwächeren Seite und folgten damit dem Trend der Wall Street, der durch Veränderungen am Rentenmarkt beeinflusst wurde. In den Vereinigten Staaten führten bereits die jüngsten Zinsaussagen von Jeffrey Schmid, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of Kansas City, zu merklichen Anpassungen. Schmid sprach sich für eine verhaltenerer Reduzierung der Zinssätze aus, was zu einem Anstieg der Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen führte.

Die Aufmerksamkeit der Märkte richtete sich ebenso auf die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Ein möglicher Wahlsieg von Donald Trump in den kommenden Wochen könnte Sorgen verstärken bezüglich seiner Affinität für lockere Fiskalpolitik und protektionistische Handelsmaßnahmen, die das staatliche Defizit belasten und die Inflation anheizen könnten. Darüber hinaus sorgt die laufende Quartalsberichterstattung der US-Unternehmen für eine zurückhaltende Marktreaktion, da rund ein Fünftel der S&P-500-Unternehmen aktuell ihre Zahlen vorlegt.

In Japan führten diese Unsicherheiten dazu, dass Investoren Aktien verkauft haben, was den Nikkei 225 um 1,39 Prozent auf 38.411,96 Punkte sinken ließ. Eine Ausnahme bildete der erfolgreiche Börsengang von Tokyo Metro, der bei den Anlegern positiven Anklang fand. Auch Australien musste Verluste hinnehmen, als der S&P/ASX 200 um 1,66 Prozent auf 8.205,67 Punkte fiel.

Einziger Lichtblick in der Region waren die Festlandmärkte in China, die von unterstützenden wirtschaftlichen Maßnahmen profitieren konnten. Der CSI 300 stieg um 0,34 Prozent auf 3.948,46 Punkte, während der Hang Seng in Hongkong stabil blieb.