22. Dezember, 2024

Märkte

Asiatische Märkte: Gemischte Signale trotz Stützungsversprechen

Asiatische Märkte: Gemischte Signale trotz Stützungsversprechen

Die Handelsaktivitäten an den größeren Börsenplätzen Asiens zeigten sich am Donnerstag nach gedämpften amerikanischen Vorgaben verhalten, mit einer ausgewogenen Mischung aus Kursgewinnen und -verlusten. Die Börsen bewegten sich dabei in einem moderaten Rahmen ohne drastische Ausschläge. In China verbuchten die Aktienmärkte leichte Zugewinne, die Marktbeobachter auf positive Signale des Caixin Einkaufsmanagerindex zurückführen, ein Indikator für ein weiteres Wirtschaftswachstum im dritten aufeinanderfolgenden Monat. So legte der CSI 300 um ein knappes Plus von 0,1 Prozent zu, während der Hang-Seng-Index in Hongkong einen Aufschwung von 0,58 Prozent zu verzeichnen hatte, was auch als Reaktion auf Hinweise zu möglichen Wirtschaftsstützungsmaßnahmen seitens der Regierung betrachtet wurde.

Die Marktentwicklungen in Japan und Australien präsentierten sich dagegen von einer anderen Seite: Verluste prägten das Bild, beeinflusst von der Ernüchterung über die jüngsten Kommentare des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Die Aussicht auf schnelle Zinssenkungen schien nach dieser Sitzung in weite Ferne gerückt, da die Inflationsraten die Zielvorgaben noch deutlich verfehlen. Diese Erwartungshaltung löste Enttäuschung aus, zumal kurz zuvor noch eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein Nachgeben der Zinspolitik für den März angenommen worden war. Dies spiegelte sich auch in den Reaktionen der Märkte wider.

Zusätzlich wurden die Gemüter durch die Unternehmensergebnisse von Microsoft und Alphabet belastet, die nicht in der Lage waren, die hohen Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Diese Ergebnisse wirkten sich auch negativ auf den weltweiten Technologiesektor aus. In der Folge schloss der Nikkei 225 mit einem Rückgang von 0,76 Prozent und der S&P/ASX 200 in Australien notierte einen spürbaren Verlust von 1,2 Prozent.