An den asiatischen Börsen herrscht Optimismus, während Investoren gespannt auf die möglicherweise letzte Zinsentscheidung der US-Notenbank in diesem Jahr blicken. In Japan markierte der Nikkei 225 mit einem Rückgang von 0,2% auf 39.281,06 Punkte eine leichte Delle, trotz positiver Daten: Die Exporte stiegen im November um 3,8%, während die Importe um 3,8% sanken, wie das japanische Finanzministerium bekanntgab. Spannung liegt in der Luft, besonders bei Nissan Motor Corp., deren Aktienhandel zeitweise ausgesetzt wurde. Das Papier schnellte um 22% in die Höhe aufgrund von Spekulationen über eine mögliche Fusion mit Honda Motor Co., dessen Aktien zeitgleich um 3% nachgaben. Beide Unternehmen bleiben im Gespräch und prüfen engere Zusammenarbeit, ohne jedoch konkrete Entscheidungen verkündet zu haben. Bereits im August haben sich Nissan, Honda und Mitsubishi Motors Corp. auf die Kooperation bei Elektrofahrzeugkomponenten und autonomem Fahren verständigt, um auf den Wandel in der Automobilindustrie besser zu reagieren. In Hongkong legte der Hang Seng um 0,6% auf 19.815,30 Punkte zu, während der Shanghai Composite um 0,7% auf 3.385,64 Punkte stieg. Südkoreas Kospi kletterte um 1% auf 2.481,87 Punkte, während Australiens S&P/ASX 200 leicht um 0,1% auf 8.304,00 Punkte nachgab. Derweil bereiten sich die US-Märkte auf die Entscheidung der Federal Reserve vor. Der S&P 500 verzeichnete zuletzt einen Rückgang um 0,4% auf 6.050,61 Punkte, bleibt aber in der Nähe seines Rekordhochs. Der Dow Jones fiel um 0,6% auf 43.449,90 Punkte, und der Nasdaq Composite verlor 0,3% und schloss bei 20.109,06 Punkten. Die Stimmung unter globalen Fondsmanagern zeigt sich optimistisch, mit verstärktem Investitionsdrang in US-Aktien auf Kosten von Barreserven. Der S&P 500 steuert auf ein bemerkenswertes Jahr mit fast 27% Zuwachs zu, gestützt von der Stabilität der US-Wirtschaft und der Hoffnung auf wachstumsfördernde Politik des designierten Präsidenten Donald Trump. Die Zinssenkungen der Fed, die für Mittwoch erwartet werden, könnten diesen Trend weiter stützen, obwohl der hartnäckige Inflationsdruck über dem 2%-Ziel der Fed weitere Maßnahmen erschweren könnte.