Die bedeutenden Börsen in Asien haben sich am Dienstag nur teilweise von den Verlusten des Vortages erholen können. Besonders auffällig ist, dass die chinesischen Märkte weiterhin nachgaben, während andere Regionen moderate Gewinne verzeichneten.
Insbesondere techniklastige Märkte wie Südkorea und Taiwan profitierten von der Stärke der US-Technologiewerte. Dabei zeigten die sogenannten 'glorreichen Sieben' der amerikanischen Tech-Szene eine überdurchschnittliche Performance. Auch in Australien konnte der Leitindex S&P/ASX 200 zulegen und stieg um 0,5 Prozent auf 7.971,10 Punkte. Der japanische Nikkei 225 blieb hingegen unverändert und schloss nahezu flach bei 39.594,39 Punkten. Einfluss nahm hier die Erholung des Yen gegenüber dem Dollar, was tendenziell die exportorientierte Wirtschaft Japans belastet.
In China hingegen endete der Tag mit Verlusten. Die Lockerung der Geldpolitik am Montag zeigte keine nennenswerte Wirkung. 'Der Schritt geht zwar in die richtige Richtung, in der Vergangenheit haben niedrigere Finanzierungskosten jedoch nicht zwangsläufig zu einer Belebung der Immobilienverkäufe geführt', erklärte Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank. Die Zinssenkung alleine wird daher voraussichtlich nicht ausreichen, um eine Trendwende bei den Immobilienverkäufen herbeizuführen. Weitere fiskal- und geldpolitische Maßnahmen dürften zwar folgen, aber deren Einfluss wird sich erst nach einiger Zeit zeigen.
Der CSI 300, der die 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen umfasst, fiel zuletzt um 1,56 Prozent auf 3.460,10 Punkte. Auch der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong verzeichnete Verluste und gab um 0,8 Prozent auf 17.496,46 Punkte nach.