14. November, 2024

Märkte

Asiatische Börsen unter Druck: Uneinheitliche Entwicklungen in der Region

Asiatische Börsen unter Druck: Uneinheitliche Entwicklungen in der Region

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten zur Wochenmitte eine überwiegend rückläufige Tendenz, während die Festlandbörsen Chinas sich diesem Abwärtstrend entziehen konnten. Hauptgrund für die Unsicherheiten an den Märkten waren die Bedenken bezüglich der Wirtschaftspolitik der aktuellen US-Regierung. Dies schlägt sich vor allem in der Unsicherheit über mögliche Zollerhöhungen und die Besetzung zentraler Regierungsposten unter US-Präsident Donald Trump nieder, was Befürchtungen über eine wachsende Inflation in den USA nährt.

Die Marktanalysten, unter anderem von der Landesbank Baden-Württemberg, äußerten Besorgnis darüber, dass die US-Notenbank Fed eine Verlangsamung bei der Senkung der Zinssätze in Betracht ziehen könnte. Zudem werfen die bevorstehenden US-Inflationszahlen, die durch gestiegene Anleiherenditen zusätzlich an Relevanz gewinnen, ihren Schatten voraus. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Maßnahmen könnten dazu führen, dass sich der vermutete Rückgang des Preisdrucks, den man 2025 im Vergleich zum Vorjahr erwartet hatte, möglicherweise nicht einstellen wird.

Besonders in Südkorea waren deutliche Abgaben zu beobachten. Ein besonders schwerwiegender Rückgang war bei Samsung Electronics zu verzeichnen, dessen Wert um 4,5 Prozent fiel und damit auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren abrutschte. Auch in Japan setzte sich der Abwärtstrend fort. Die Produzentenpreise stiegen im Oktober höher als erwartet, woraus sich potenziell höhere Zinsen in Folge der Lohnentwicklung in Japan ableiten lassen, so Einschätzungen der Deutschen Bank. Der Nikkei 225 fiel um 1,66 Prozent auf 38.721,66 Punkte. In Australien hielten sich die Verluste in Grenzen, dort verzeichnete der S&P/ASX 200 ein Minus von 0,75 Prozent auf 8.193,36 Punkte.

In China präsentierte sich das Bild uneinheitlich. Während der Hang Seng in Hongkong im späten Handel um 0,43 Prozent auf 19.762,08 Punkte nachgab, legte der CSI 300, der die bedeutendsten chinesischen Festlandtitel umfasst, um 0,62 Prozent auf 4.110,89 Punkte zu.