01. November, 2024

Märkte

Asiatische Börsen im Rückwärtsgang: Schwaches Signal aus den USA bringt Verunsicherung

Asiatische Börsen im Rückwärtsgang: Schwaches Signal aus den USA bringt Verunsicherung

Die Börsen in Asien erlebten einen trägen Wochenausklang, wobei einheitliche Einbußen verzeichnet wurden. Lediglich die Märkte in China zeigten etwas Widerstandskraft gegen den negativen Trend. Insgesamt bleiben die Börsen im Asien-Pazifik-Raum auf Wochensicht im roten Bereich. Stephen Innes, Marktstratege bei SPI Asset Management, führte die schwache Marktperformance auf negative Impulse aus den USA und steigende Anleiherenditen zurück. Besonders im Fokus steht der bevorstehende US-Arbeitsmarktbericht, dessen positive Ergebnisse die US-Notenbank Federal Reserve möglicherweise zwingen könnten, Zinssenkungen weiter hinauszuzögern. Thomas Altmann von QC Partners betonte die Bedeutung der Beschäftigungszahlen, da die Fed die Entwicklung der Löhne genau beobachte. In Japan traf es den Nikkei 225 mit einem Rückgang von 2,63 Prozent auf 38.053,67 Punkte besonders hart. Australiens S&P/ASX 200 fiel um 0,5 Prozent, was angesichts zehnjähriger Anleihenrenditen, die den höchsten Stand seit elf Monaten erreichten, jedoch weniger drastisch erscheint. Die Aktienmärkte in Südkorea und Indien schlossen ebenfalls schwächer. China zeigte eine leicht stabilere Tendenz, wobei der CSI 300 nahezu unverändert blieb und der Hang Seng in Hongkong um 0,82 Prozent zulegte – angetrieben durch positive Wirtschaftszahlen. Die Deutsche Bank hob hervor, dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe die Grenze von 50 Punkten überschreitet, ein Zeichen für wirtschaftliches Wachstum. Einziger Wermutstropfen: Der unbefriedigende Umsatzausblick von Li Auto belastete die Aktien des Unternehmens in Hongkong.