Asiatische Börsen im Aufwind: China beflügelt, Australien mit Dämpfer

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag überwiegend positive Entwicklungen verzeichnet. Insbesondere die chinesischen Börsen wiesen bemerkenswerte Zuwächse auf, während Australien mit leichten Verlusten konfrontiert war. Laut den Marktstrategen der Deutschen Bank waren die erfreulichen Wirtschaftsdaten aus China der treibende Faktor hinter den Gewinnsteigerungen. Die Stimmung in den chinesischen Dienstleistungsunternehmen hatte sich im Oktober erheblich verbessert, was durch einen unerwartet starken Anstieg des Stimmungsbarometers des Wirtschaftsmagazins 'Caixin' verdeutlicht wurde. Der Index kletterte um 1,7 Punkte auf 52,0 Zähler, während Analysten lediglich einen moderaten Zuwachs auf 50,5 Punkte prognostiziert hatten. Die anstehende US-Präsidentschaftswahl bleibt ebenfalls im Blickpunkt der Marktteilnehmer. Ein weiterer Grund für die Aufwärtsbewegungen dürfte in den staatlichen Maßnahmen zur Konjunkturstützung in China liegen. Der CSI 300, ein repräsentativer Index der chinesischen Festlandmärkte, zeigte im späten Handel ein Plus von 2,53 Prozent und erreichte 40.44,67 Punkte. Auch der Hang Seng Index in Hongkong verzeichnete einen Anstieg um 1,87 Prozent auf 20.951,74 Punkte. In Japan stiegen die Aktien ebenfalls, begünstigt durch einen schwächeren Yen, der die exportorientierte Wirtschaft des Landes unterstützt. Der Nikkei 225 legte um 1,11 Prozent auf 38.474,90 Punkte zu. Australien zeigte dagegen eine sanfte Abschwächung der Kursentwicklung. Die Zentralbank des Landes hatte, wie erwartet, die Leitzinsen unverändert belassen, wobei die Währungshüter auf eine anhaltende Unsicherheit hinwiesen. Der S&P/ASX 200 schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 8.131,83 Punkten.