Die asiatischen Börsen zeigten am Mittwoch eine gemischte Performance. Besonders auffällig waren die Bewegungen an den Festlandbörsen in China, während in Südkorea aufgrund eines Feiertags keine Handelsaktivitäten stattfanden.
Der chinesische Markt stand unter Druck und vollzog damit die vorherige Entwicklung in Hongkong nach. Insbesondere der CSI 300, der am Dienstag noch die Impulse aus der Feiertagspause aufholte, verlor kräftige 4,48 Prozent und schloss bei 4.050,10 Punkten. Fondsmanager Thomas Altmann von QC Partners kommentierte skeptisch die Wirksamkeit der von der chinesischen Regierung angekündigten Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Ähnliche Bedenken äußerte Ulrich Stephan von der Deutschen Bank, dem konkrete Details zu Innovation und Produktivität sowie Markt- und Beschäftigungsunterstützung fehlten. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel indes nur moderat um 0,48 Prozent auf 20.825,86 Punkte.
In der restlichen Asien-Pazifik-Region herrschte abwartende Stimmung vor der Publikation des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank. Volkswirte der Helaba stellten die Frage in den Raum, ob weitere größere Zinsanpassungen geplant sind, da uneinheitliche US-Daten die Einschätzung der konjunkturellen Lage erschweren.
Mit Blick auf Japan und Australien ergaben sich nur geringe Marktveränderungen. Der Nikkei 225 verzeichnete einen Anstieg von 0,87 Prozent auf 39.277,96 Punkte, während der S&P/ASX 200 in Australien um 0,13 Prozent auf 8.187,38 Punkte zulegte. Beide Börsen erholten sich somit von den Rückschlägen des Vortages.