Auf den bedeutendsten Handelsplätzen des asiatisch-pazifischen Raums zeigte sich zum Ende der Woche ein uneinheitliches Bild, obwohl die Märkte insgesamt auf Wochensicht ein leichtes Plus verzeichneten. Ein rückläufiger Schwung war bereits vor dem Wochenende zu beobachten, erklärte der Marktexperte Andreas Lipkow, da in vielen asiatischen Handelssektoren Gewinne mitgenommen wurden. Im Verlauf des Tages richten sich die Augen der Marktteilnehmer insbesondere auf die anstehenden US-Konjunkturdaten.
Analyst Martin Güth von der LBBW sieht in den bevorstehenden Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion des Januars einen Indikator dafür, wie der Start der US-Wirtschaft ins neue Jahr verlief. Daneben bleiben die politisch-ökonomischen Entwicklungen von Interesse, speziell in Reaktion auf die Zollaussagen des ehemaligen US-Präsidenten Trump und hinsichtlich der beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz, die internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Im Detail wies der japanische Nikkei 225 einen Rückgang von 0,79 Prozent auf 39.149,43 Punkte auf, was seine kürzlich uneinheitliche Performance unterstreicht. Australien verzeichnete mit seinem Leitindex S&P/ASX 200 ein geringes Plus von 0,19 Prozent auf 8.555,81 Punkte. Die Börsen auf dem chinesischen Festland zeigten sich hingegen robuster: Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte um deutliche 2,91 Prozent auf 22.448,10 Punkte zu, angetrieben durch Interesse an Technologiewerten. Laut einer Analyse von Goldman Sachs tragen Hedgefondskäufe chinesischer Aktien zur Hoffnung auf weitere wirtschaftliche Stützungsmaßnahmen bei. Auch der CSI 300, der zentrale Festlandwerte umfasst, stieg um 0,87 Prozent auf 3.939,01 Punkte.