Asiatische Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich, nachdem Anleiherenditen in den USA gestiegen waren und Aussagen von Vertretern der US-Notenbank die Erwartungen auf Zinssenkungen in den USA gedämpft hatten. Ein zuvor globaler Aufschwung, der in mehreren Märkten – insbesondere in New York – zu Rekordwerten geführt hatte, schien ins Stocken zu geraten, da Anleger die Pläne der US-Zentralbank nach unerwartet starken Wirtschaftsdaten neu bewerten. Die Besorgnis über das bevorstehende enge Präsidentschaftsrennen in den USA und mögliche fiskalpolitische Veränderungen im Falle eines Siegs von Donald Trump ließen die Gemüter nicht zur Ruhe kommen. Die Renditen von US-Staatsanleihen erreichten ihren höchsten Stand seit Juli, was den Markt zusätzlich beeinflusste. Trump wird von einigen Marktbeobachtern als potenzielle Quelle neuer Steuerkürzungen und Zölle angesehen, die die Inflation erneut anheizen könnten. Gleichzeitig zeigten sich asiatische Märkte auch besorgt über geopolitische Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, die Gold als sicheren Hafen auf ein neues Rekordhoch trieben. Stephen Innes von SPI Asset Management wies darauf hin, dass Anleger mit einem komplexen Geflecht aus geopolitischen Spannungen, einer zurückhaltenderen Federal Reserve und dem plötzlichen Wiederaufleben des sogenannten 'Trump Trade' zu kämpfen hätten. In den USA fielen Dow und S&P 500 an der Wall Street zum zweiten Mal in Folge, während die Nasdaq leichte Zuwächse verzeichnete. Asiens Märkte reagierten gemischt: In Tokio gab der Markt trotz eines schwächeren Yen nach, während Aktien von Tokyo Metro bei ihrem Debüt um beeindruckende 45 Prozent stiegen. Hongkong kletterte um mehr als ein Prozent, unterstützt durch Chinas jüngste wirtschaftliche Anreize. Märkte in Shanghai, Sydney, Seoul, Singapur und Jakarta schlossen im Plus, während Wellington, Manila und Taipeh Verluste verzeichneten.
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Asiatische Aktienmärkte uneinheitlich angesichts US-Zinsunsicherheiten
