Die asiatischen Aktienmärkte konnten sich am Donnerstag in einem durch die Feiertage ausgedünnten Handel leicht nach oben bewegen und setzten damit ihren Kurszuwachs aus der Woche fort. Der Fokus der Investoren liegt weiterhin auf dem Ausblick der Zinspolitik der US-Notenbank, insbesondere nachdem Fed-Chef Jerome Powell die Märkte auf weniger Zinssenkungen im kommenden Jahr eingestimmt hat. Dies hat die Renditen für US-Staatsanleihen in die Höhe getrieben und dem Dollar zusätzlichen Aufwind gegeben.
Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen lagen zuletzt stabil bei 4,5967 %, während der Kurs des Dollars gegenüber einem Korb von Währungen nahe einem Zweijahreshoch verweilt. Der australische und neuseeländische Dollar zählten zu den größten Verlierern gegenüber dem erstarkten Greenback. Unterdessen plant die japanische Regierung ein Rekordbudget aufgrund steigender Sozialkosten und Schulden.
Weltweit zeigten sich die Märkte robust, unbeeindruckt von geopolitischen Spannungen und globalen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten. Insbesondere die Entwicklungen in den USA trugen dabei maßgeblich zum Optimismus bei. Die erneute Jahresendrallye wird angetrieben durch Aktien an der Wall Street, die sich dank des Booms um Künstliche Intelligenz und kräftigem Wirtschaftswachstum im Höhenflug befinden.
Auch der japanische Nikkei und die chinesischen Indizes verzeichneten Jahresgewinne, was durch wirtschaftliche Stützmaßnahmen der chinesischen Regierung zusätzlich begünstigt wurde. Bitcoin zeigte sich stabil handelnd bei knapp unter der 100.000-Dollar-Marke und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel für internationale Transaktionen russischer Unternehmen, die auf jüngste gesetzliche Änderungen reagieren.
In der Rohstoffwelt verzeichneten sowohl Brent-Öl als auch US-Rohöl leichte Preissteigerungen. Gold verzeichnete ebenfalls einen kleinen Kursgewinn, während es weiterhin seinen Status als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten behauptet.