24. September, 2024

Märkte

Asiatische Aktienmärkte im Aufwind: Fed-Signale und chinesische Stimulus-Hoffnungen treiben Optimismus

Asiatische Aktienmärkte im Aufwind: Fed-Signale und chinesische Stimulus-Hoffnungen treiben Optimismus

Asiatische Aktienmärkte stehen in den Startlöchern, um ihre amerikanischen Pendants nach oben zu verfolgen, nachdem mehrere Vertreter der Federal Reserve Hinweise auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik gegeben hatten und die Hoffnung stieg, dass China bald Stimulus-Maßnahmen ankündigen könnte.

Die Futures-Indizes in Tokio und Hongkong zeigten Anstiege von mindestens 1 %, obwohl die Aktien in Sydney flach bis leicht rückläufig blieben. Während US-Aktien-Futures nachgaben, schloss der S&P 500 am Montag mit einem Zuwachs von 0,3 % und erreichte damit fast das Allzeithoch der letzten Woche.

In den USA expandierte die Geschäftstätigkeit im September leicht langsamer, was die Zuversicht stärkte, dass die größte Volkswirtschaft der Welt eine sanfte Landung hinlegen könnte. Laut Adam Crisafulli von Vital Knowledge deuteten die PMI-Daten darauf hin, dass die US-Wirtschaft auf einem soliden Fundament stehe, insbesondere im Vergleich zu Europa. Investoren warten nun gespannt auf Daten zum bevorzugten Preisindex der Fed sowie zu den persönlichen Ausgaben der Amerikaner.

In Asien spekulieren Marktteilnehmer, dass Peking die Bemühungen zur Ankurbelung des Wachstums verstärken wird. Der Chef der chinesischen Zentralbank, Pan Gongsheng, wird am Dienstag über finanzielle Unterstützung für die wirtschaftliche Entwicklung berichten. Parallel dazu senkte die People's Bank of China unerwartet den 14-Tage-Umkehr-Reposatz.

Zusammengenommen erhöhen diese Maßnahmen die Erwartung weiterer Zinssenkungen der PBOC, insbesondere nach enttäuschenden Wirtschaftsdaten im August. In den USA setzen Händler auf fast drei Viertel Prozentpunkte politischer Lockerung bis Ende des Jahres, was mindestens einen weiteren großen Zinsschritt erwarten lässt. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Arbeitsmarktdaten am Freitag.

Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, merkte an, dass sich der Fokus bei einer Annäherung der Inflation an das Ziel der Zentralbank auf den Arbeitsmarkt verlagern sollte. Auch Neel Kashkari von der Minneapolis Fed plädierte für eine Zinssenkung um weitere 0,5 Prozentpunkte. Raphael Bostic von der Atlanta Fed zeigte sich moderater und riet zur Vorsicht bei der Festlegung auf große Zinsanpassungen.

Während die Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen fielen, blieben längerfristige Anleihen unverändert. Ed Yardeni warnte, dass eine zu aggressive Zinssenkung die Inflation zurückbringen könnte, besonders angesichts der wirtschaftspolitischen Pläne der Präsidentschaftskandidaten.

Gold erreichte am Montag einen neuen Rekordwert, da die Spannungen im Nahen Osten weiter zunahmen, und Ölpreise stiegen zu Handelsbeginn am Dienstag leicht an. Australien wird voraussichtlich ein globaler Ausreißer in der Lockerungspolitik bleiben, wobei die RBA den Leitzins bis mindestens Februar unverändert hoch halten dürfte.