Nach einer Aufhellung an den US-Börsen zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte am ersten Handelstag des neuen Jahres uneinheitlich. Während die Börsen in Tokio und China Verluste verzeichneten, brachte der Jahresbeginn in Australien und Taiwan Aufwind.
In Japan läutete der Finanzminister Katsunobu Kato symbolträchtig das Jahr ein und versprach Wachstumsimpulse durch Lohnerhöhungen und Investitionen. Mit dem Ziel, wirtschaftliche Erholung spürbar zu machen, versicherte er, dass die Regierung auch weiterhin auf Wachstumskurs bleiben wird.
Die Unsicherheit in Asien bleibt jedoch bestehen, bedingt durch die von US-Präsident Donald Trump angedrohten hohen Importzölle auf Waren aus China. Diese protektionistischen Pläne könnten das Wachstum in einer region beeinträchtigen, die stark vom Handel abhängt.
In einem speziellen Highlight am Montag plant Nippon Steel rechtliche Schritte, nachdem US-Präsident Joe Biden ein Übernahmeangebot des japanischen Unternehmens für die US Steel Corp. abgelehnt hat. In der Folge sanken Nippon Steels Aktien um 0,8% in Tokio.
Während der Nikkei 225 auf 39.309,13 Punkte fiel, gab der Hang Seng in Hongkong um 0,3% nach. Indessen verlor der Shanghai Composite Index leicht um 0,2%, ignorierte aber positive Daten über das rapide Wachstum in Chinas Dienstleistungssektor im Dezember.
In anderen Teilen Asiens herrschte eine leichtere Stimmung. Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,1% und der taiwanesische Taiex verzeichnete einen Anstieg von 2,8%. Positiv bemerkbar machte sich auch der südkoreanische Kospi mit einem Plus von 1,7%, angetrieben durch die Kursgewinne bei SK Hynix und Samsung Electronics.
Zur gleichen Zeit glänzten die US-Börsen. Der S&P 500 erlebte seinen besten Tag seit fast zwei Monaten und durchbrach mit einem Zuwachs von 1,3% die längste Verlustserie seit April. Auch der Dow Jones und die Nasdaq zeigten Stärke, was von den soliden Wachstumszahlen der US-Wirtschaft trotz hoher Zinsen gestützt wurde.