Die Aktienmärkte Asiens mussten am Freitag Verluste hinnehmen. Sowohl ungünstige Entwicklungen an der Wall Street als auch Ergebnisse der wirtschaftspolitischen Tagung in China wirkten sich belastend aus. Betrachtet man jedoch die gesamte Woche, zeigt sich in der Region Asien-Pazifik ein leichter Aufwärtstrend. Insbesondere die Ergebnisse der chinesischen Regierungstagung sorgten für Enttäuschung unter den Investoren. Laut den Marktstrategen der Deutschen Bank fehlten entscheidende Impulse in Sachen Konjunkturmaßnahmen, was zu einem Rückgang der asiatischen Aktien führte. Der chinesische Aktienindex CSI 300 verlor deutlich um 2,37 Prozent und schloss bei 3.933,18 Punkten. Auch der Hang Seng Index in Hongkong zeigte eine Schwäche und sank um 1,85 Prozent auf 20.019,56 Punkte. In Japan fielen die Verluste weniger stark aus. Der Nikkei 225 verbuchte ein Minus von 0,95 Prozent und schloss bei 39.470,44 Punkten. Der neueste Tankan-Bericht, der quartalsweise die konjunkturelle Lage bewertet, offenbarte gemischte Signale: Während das verarbeitende Gewerbe zulegte, litt das nichtverarbeitende Gewerbe unter einem Abschwung. Die fortwährende Abwertung des Yen unterstützte jedoch die exportorientierten Sektoren und milderte die Verluste etwas ab. Auch in Australien konnte sich der Markt dem Abwärtstrend nicht entziehen, nachdem bereits am Vortag Schwäche zu beobachten war. Der S&P/ASX 200 fiel um 0,41 Prozent und endete bei 8.295,96 Punkten.