04. Dezember, 2024

Märkte

Asiatische Aktienmärkte feiern Technologiesektor, während Euro und Yuan unter Druck stehen

Asiatische Aktienmärkte feiern Technologiesektor, während Euro und Yuan unter Druck stehen

Asiatische Aktienmärkte zeigten am Dienstag deutliche Kurszuwächse, angeführt von einem herausragenden Technologiesektor, nachdem die Wall Street Rekordhöhen erreichte. Der US-Dollar erholte sich gegenüber wichtigen Währungen, während Händler die Aussichten für die US-Zinspolitik abwogen.

Unterdessen beobachteten Investoren gespannt das politische Chaos in Frankreich, wo die Regierung dem Zusammenbruch nahe schien, was den Euro in die Nähe eines Wochentiefs trieb. Der chinesische Yuan hingegen geriet durch die wachsende Bedrohung neuer US-Zölle auf China unter Druck und erreichte ein 13-Monats-Tief.

In Japan erholte sich der technologieorientierte Nikkei um 2,2% im Nachmittagsgeschäft, während der KOSPI in Südkorea um 1,8% zulegte. Auch die Aktien in Taiwan stiegen um 1,4%.

In Australien erreichte der Aktienindex ein neues Allzeithoch mit einem Plus von 0,6%. Singapurs Straits Times Index kletterte um mehr als 1% auf ein 17-Jahres-Hoch.

Im Gegensatz dazu waren chinesische Aktien schwächer; der Hang Seng in Hongkong stieg lediglich um 0,1%, während die Blue Chips auf dem chinesischen Festland um 0,4% fielen. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien stieg um 1%.

S&P 500 und Nasdaq-Futures deuteten auf moderate Zuwächse hin, nachdem die Indizes am Montag neue Rekordstände verzeichnet hatten, getrieben von starken Kursgewinnen der "Magnificent 7" High-Tech-Aktien. Besonders auffällig waren dabei ein fast 19%iger Anstieg für Facebook-Mutter Meta Platforms und ein 12%iger Anstieg für Tesla.

Chris Weston von Pepperstone hob hervor, dass die Abrechnung von Aktienabsicherungen auf ein marktweites Vertrauen in steigende Kurse bis zum Jahresende hindeutet. Microsoft und Meta betrachtete er als führend in diesem Anstieg.

Pan-Europäische STOXX 50 Futures konnten trotz der politischen Unsicherheiten in Frankreich um 0,4% zulegen.

Bewegungen am Währungsmarkt zeigten, dass sich der US-Dollar um 0,4% auf 150,10 Yen erholte, nachdem er am Montag mit 149,09 Yen sein schwächstes Niveau seit dem 21. Oktober erreicht hatte. Der Dollar profitierte von besser als erwarteten US-Produktionsdaten, die auch eine Abschwächung des Preisanstiegs zeigten. Druck kam jedoch auf, als Fed-Gouverneur Christopher Waller auf eine mögliche Zinssenkung am 18. Dezember hinwies.

Laut dem CME FedWatch Tool sehen Händler aktuell eine 75%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt bei der kommenden Fed-Sitzung, ein Anstieg gegenüber den vorherigen 66% einen Tag zuvor und 52% vor einer Woche.

Die zweijährige US-Staatsanleihenrendite fiel am Dienstag auf 4,1877%, in Richtung des Vier-Wochen-Tiefs von 4,1550% vom Freitag.