04. Januar, 2025

Märkte

Asiatische Aktienmarkt beginnt das Jahr verhalten: Ein Rückblick auf den Jahreswechsel

Asiatische Aktienmarkt beginnt das Jahr verhalten: Ein Rückblick auf den Jahreswechsel

Der Start ins neue Jahr könnte für die asiatischen Börsen wenig optimistisch ausfallen, nachdem ein ansonsten glänzendes Jahr 2024 für globale Aktienanleger ein eher unschönes Ende fand. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 gaben seit vier Sitzungen in Folge nach, wodurch sie über eine Billion Dollar an Marktkapitalisierung einbüßten. Die Terminkontrakte der chinesischen Leitindizes in Shanghai zeigten ebenfalls eine rückläufige Tendenz, nachdem die Festlandsmärkte am letzten Handelstag im Dezember fielen. In Sydney hingegen blieb der Auftakt nahezu unverändert.

Trotz der allgemeinen Erwartung eines Abwärtstrends für asiatische Aktien, könnte Hongkongs Benchmark laut Futures leicht zulegen. Die japanischen Märkte bleiben bis zum 6. Januar geschlossen, während in Neuseeland weiterhin Feiertagsruhe herrscht und Südkorea später öffnet.

Im Energiesektor wird mit Spannung auf den Handelsauftakt am Donnerstag gewartet, da der Fluss russischen Gases nach Europa über die Ukraine gestoppt wurde, was einen langjährigen Transitroutenbetrieb beendet. Diese Entwicklung war das Ergebnis eines ausgelaufenen Transitabkommens, wie beide Seiten am Mittwoch bestätigten.

Die Ölpreise legten am letzten Tag des Jahres 2024 zu, während der Markt sich auf einen globalen Überschuss im Jahr 2025 vorbereitet. Ein umfassender Anleihenindex schloss das Jahr 2024 mit einem kleinen Gewinn ab, wenn auch geringer als 2023. Der Bloomberg Dollar Spot Index erzielte das beste Jahr seit fast einem Jahrzehnt.

Weitere Schlagzeilen der Neujahrsperiode betreffen Nippon Steel Corp., das der US-Regierung ein Vetorecht über die Reduzierung der Produktionskapazität von US Steel Corp. angeboten hat, um die Zustimmung von Präsident Joe Biden zur Übernahme des amerikanischen Unternehmens zu erwirken. Die Aktien von US Steel stiegen daraufhin so stark wie seit einem Jahr nicht mehr.

Die Alibaba Group Holding verkaufte ihre Anteile an der Sun Art Retail Group an die Private-Equity-Firma DCP Capital, um sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft im Onlinehandel zu konzentrieren. Gleichzeitig meldete BYD Co. in China einen kräftigen Anstieg zum Jahresende, was einen Absatz von insgesamt 4,25 Millionen Personenkraftwagen im letzten Jahr brachte.

Makroökonomisch wird ein Wachstum von etwa 5% für 2024 vorausgesagt, so Chinas Präsident Xi Jinping. Die chinesische Zentralbank erhöhte im Dezember mit einer Liquiditätsspritze von 1,7 Billionen Yuan die Unterstützung für die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Singapurs Premierminister Lawrence Wong verkündete, dass die Wirtschaft des Landes 2024 besser als erwartet performte: Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 4% und übertraf damit die Prognose des Handelsministeriums vom November, die bei 3,5% lag.