Erneut zeigten die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum ein gemischtes Bild. Obwohl die Wall Street positive Impulse setzte, konnten nicht alle Märkte davon profitieren. In Japan erzielten die Aktien vergleichsweise starke Zuwächse, was auf eine überraschend positive Entwicklung der Exporte im Dezember zurückzuführen war. Der schwache Yen spielte hierbei eine vorteilhafte Rolle. Ein weiterer unterstützender Faktor für den japanischen Markt sind die geringen Risiken, die von der neuen US-Regierung ausgehen. Wie die Fondsgesellschaft Jupiter anmerkte, könnten japanische Unternehmen mit niedrigeren Zöllen rechnen als ihre chinesischen Pendants. Der Nikkei 225, der wichtigste japanische Leitindex, schloss mit einem Anstieg von 0,79 Prozent bei 39.958,87 Punkten. In China zeigte sich ein durchwachsenes Bild. Anfangs erzielte Gewinne schwanden im weiteren Handelsverlauf. Die chinesische Börsenaufsicht hatte zwar angeregt, dass Versicherer und institutionelle Anleger mehr in heimische Aktien investieren sollen, doch die Marktteilnehmer blieben angesichts möglicher US-Zolldrohungen zurückhaltend. Der CSI 300 schloss mit einem leichten Plus von 0,18 Prozent, während der Hang Seng in Hongkong um 0,52 Prozent fiel. In Südkorea gingen die Kurse deutlicher zurück, was zum Teil auf enttäuschende Zahlen des Halbleiterherstellers SK Hynix sowie ein hinter den Erwartungen zurückbleibendes Bruttoinlandsprodukt zurückzuführen war. Auch in Australien setzte sich der Abwärtstrend fort, wobei der S&P/ASX 200 um 0,61 Prozent nachgab.