Die prominente US-Schauspielerin Ashley Judd plädiert öffentlich für einen Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um die Präsidentschaft. In einem bei „USA Today“ erschienenen Meinungsartikel, schloss sie sich den Forderungen ihres Schauspielkollegen George Clooney an und riet Biden, sich „freiwillig und in Würde“ zurückzuziehen, um Platz für einen „talentierten und starken Kandidaten“ zu machen. Judd, eine überzeugte Demokratin, betonte, wie schwer es ihr falle, diesen Vorschlag zu unterbreiten. Sie sei sich bewusst, was Biden für das Land geleistet habe, doch die Bürgerinnen und Bürger hätten ein Anrecht auf eine echte Alternative zu Donald Trump. Die 56-Jährige warnte, dass Trump, der im November wieder ins Weiße Haus einziehen will, die „Macht der Präsidentschaft mit beispielloser, unberechenbarer Grausamkeit und Ungerechtigkeit“ ausüben könnte. Biden, der nach einem missglückten TV-Duell gegen Trump darum kämpft, seine Präsidentschaftskandidatur zu retten, wird von Judd dennoch als „zutiefst ehrbarer Mann“ beschrieben. Allerdings sei er nicht in der Lage gewesen, Trump während der Debatte Paroli zu bieten, der „unkontrolliert einen Schwall voller unerträglicher Lügen“ ausgestoßen habe. Bereits am Mittwoch hatte auch George Clooney in der „New York Times“ einen Rückzug Bidens gefordert. Laut dem 63-jährigen Schauspieler sei Biden zu alt und habe schon bei einer Spendengala in Hollywood vor drei Wochen nicht fit gewirkt. Clooneys Text sorgte für großes Aufsehen.