05. Februar, 2025

Politik

Ärzte ohne Grenzen drängt auf Wiederaufnahme der US-Finanzierung humanitärer Hilfen

Ärzte ohne Grenzen drängt auf Wiederaufnahme der US-Finanzierung humanitärer Hilfen

In einem eindringlichen Appell hat die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières, MSF) die Regierung der Vereinigten Staaten dazu aufgefordert, die finanzielle Unterstützung für humanitäre und medizinische Hilfsprojekte wieder aufzunehmen. Laut Avril Benoît, der Geschäftsführerin von MSF in den USA, habe das Einfrieren dieser Mittel das Potenzial, weltweit massive Auswirkungen heraufzubeschwören. Sie warnt vor einer drohenden humanitären Krise. Der Stopp der Hilfsfinanzierung könnte dramatische Konsequenzen für besonders gefährdete Gruppen haben, darunter Geflüchtete und Vertriebene, Kinder in Malariarisikogebieten sowie HIV- und Tuberkulosepatienten, die nun um ihre notwendige medizinische Versorgung bangen müssen. Bereits jetzt berichten lokale Hilfsorganisationen von Schließungen, ohne eine Aussicht auf Wiederaufnahme ihrer Tätigkeiten. Während die Projekte von Ärzte ohne Grenzen nicht unmittelbar von der Einstellung der Finanzmittel betroffen sind, da sie größtenteils auf private Spenden angewiesen sind, bleibt die Sorge, dass andere Organisationen die essenzielle Rolle der US-Regierung bei der internationalen Hilfe nicht kurzfristig kompensieren können. Diese Lücke müsse dringend geschlossen werden, um das Netzwerk der Gesundheitsversorgungsprojekte weltweit aufrechtzuerhalten.